Monika S. Paseka
Die Reise zu sich selbst
- Die Döblingerin Monika S. Paseka plagte eine jahrzehntelange Sehnsucht nach Neuseeland. Sie hat sich diesen Wunsch erfüllt.
- Foto: Wolfgang Unger
- hochgeladen von Wolfgang Unger
Monika S. Paseka hat soeben das Buch "Sehnsucht Neuseeland – Mein Weg im Land der Māori" veröffentlicht.
WIEN/DÖBLING. Wer einmal eine Reise tut, der kann schon was erzählen. Was durchaus als Floskel verstanden werden kann, hatte bei Monika S. Paseka allerdings einen tieferen Sinn. Die Freundschaft zu einem neuseeländischen Mädchen kam ihr dabei in den Sinn, die ihr in ihrer Jugend von ihrer Heimat erzählte. So ganz beiläufig erwähnte sie die 5.000 Schafe, die auf ihrer heimatlichen Farm ein zufriedenes Dasein verbrachten.
„Schon damals war ich mir sicher, irgendwann einmal im Leben diese Tatsache überprüfen zu wollen“, sagt S. Paseka. Das kann es ja gar nicht geben, dachte sie damals in ihrem kindlichen Verständnis und wie so vieles in diesem Alter wurden die Erinnerungen daran immer blasser. Die Jahre vergingen, sie heiratete, wurde Mutter von zwei Buben, zog in ein schickes Blockhaus und ging ihrer Beschäftigung als Lehrerin nach.
Die Zeit flog dahin und als die Pädagogin aus Döbling mit einigen Turbulenzen in ihrem Leben zu kämpfen hatte, wurden die Erinnerungen an ihre neuseeländische Jugendfreundin wieder wach. „Die Überlegung, eine Auszeit zu nehmen, frische Energie zu tanken und Neues zu erleben, gaben den Ausschlag dafür, eine längere Reise ans andere Ende der Welt anzudenken“, so S. Paseka. Obwohl sie unter extremer Flugangst leidet, kündigte sie ihren Job, verkaufte ihr Haus und buchte ein Ticket in Richtung Südwestpazifik.
Ab in den Flieger
Mit über fünfzig dieses Wagnis einzugehen, ist wohl ein gewaltiger Schritt, doch dieser sollte nicht unbelohnt bleiben. Monatelang tauchte sie in die ihr völlig unbekannte Kultur Neuseelands ein, arbeitete zwischendurch als „Wwoofer“ in landwirtschaftlichen Biobetrieben, die gegen Kost und Logis Arbeit in diversen Betrieben anboten. Und sie lernte die Māoris, die Angehörigen der indigenen Bevölkerung Neuseelands, kennen und tauchte immer mehr in die Kultur dieses faszinierenden Landes ein.
„Eine Art Tagebuch bewog mich nach meiner Rückkehr dazu, ein Buch über dieses faszinierende Land zu schreiben. Darin versuchte ich den Lesern meine Eindrücke zu vermitteln, die ich während meiner abenteuerlichen Reise gesammelt hatte“, sagt die Autorin. Ein außergewöhnliches Werk, dass nicht zuletzt durch die behutsame Annäherung an die Urbevölkerung möglich war.
Ihr Werk ist in Onlineshops, aber auch im ausgewählten Buchhandel erhältlich und gibt so manchem einen kleinen Denkanstoß, wie die Welt vielleicht besser funktionieren könnte. „Man lernt, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und Dinge bewusst zu erleben" so die Döblingerin.
Mehr Infos und Bestellungen unter www.mokoru.com
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