Buslinie 40A
Diskusssion um neue Gelenksbusse geht weiter
Die Einführung von Gelenksbussen sorgt für Aufregung. Die Auslastung im 18. und 19. Bezirk ist eher mau.
WÄHRING/DÖBLING. Auf der Buslinie 40A zwischen Schottentor und dem Friedhof Döbling sollen bis September Gelenksbusse für Entlastung sorgen. Den dazu notwendigen Ausbau der Haltestellen sollen die Bezirke übernehmen. Diese Order bekamen die verantwortlichen Politiker bereits im Mai. Doch die benötigten 55.000 Euro sind zumindest im 19ten noch nicht freigegeben.
Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) hat davor noch Auslastungszahlen bei den Wiener Linien angefordert, die jetzt endlich eingetroffen sind. "Leider sind die Zahlen der Döblinger Haltestellen nicht so, wie sie im Vorfeld dargestellt wurden. Teilweise sind nur vier Personen in den Bussen. Von einer notwendigen Aufstockung der Kapazitäten sind wir weit weg", meint Resch.
Anders sehen die Wiener Linien diese Angelegenheit: "Vor allem in den inneren Bezirken ist er sehr stark ausgelastet und braucht daher die Gelenksbusse. Ab September werden die größeren Busse planmäßig den Fahrgästen zugute kommen", sagt Pressesprecherin Lisa Schmid. "Die neuen Gelenksbusse sind bereits bestellt", so Schmid weiter.
Schwierige Entscheidung
Falls der Bezirkschef die Gelder für den Ausbau nicht freigibt, könnte eine Patt-Situation zwischen den Bezirken und den Wiener Linien eintreten. "Ich habe nun die Zahlen für die anderen Bezirke angefordert, aber noch nicht bekommen. Wenn diese eine gute Auslastung zeigen, dann wird das Geld selbstverständlich freigegeben. Falls die Zahlen ähnlich schlecht sind wie im Bereich Döbling, dann kann ich das Steuergeld nicht so verschwenden", erklärt Resch.
Verbesserung für Boku
Mit den neuen Gelenksbussen sollen auch die Stationen im Bereich Währing angefahren werden. Dafür sind Kosten von rund 70.000 Euro veranschlagt. Vor allem die Universität für Bodenkultur soll dadurch noch besser angebunden werden. "Das Rektorat hat bereits bessere Anbindungen gefordert. Ich begrüße alle Verbesserungen für die Boku", sagt die Währinger Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne). Zweifel an den Wiener Linien lässt Nossek nicht aufkommen. "Normalerweise stehen sie hier auf der Bremse, was den Ausbau betrifft. Wenn es notwendig ist, dann wird es so sein. Sie wissen schon, was sie tun", so Nossek. Die bz bleibt für Sie an der Geschichte dran!
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