Mutmaßlicher Neonazi schießt mit Gaspistole aus dem Fenster
In der Wohnung des Schützen stellte die Polizei danach ein ganzes Waffenarsenal sicher.
DÖBLING. Einsatz der WEGA im Innenhof eines Gemeindebaus in der Boschstraße. Nachdem er Schüsse gehört hatte, verständigte ein Nachbar die Polizei. Diese sicherte den Hof und stellte fest, dass einer der Mieter mit einer Gaspistole aus dem Fenster geschossen hat.
Die Polizei stürmte die Wohnung und stellte ein ganzes Waffenarsenal sicher: Der 33-jährige Schütze war im Besitz von mehreren Kampfmessern, Macheten, Gasdruckwaffen und entsprechender Munition. Außerdem besaß er eine Hakenkreuzmedaille und eine SS-Fahne.
Gegen den 33-Jährigen ist bereits ein Waffenverbot aufrecht. Das heißt dass der Besitz sämtlicher Waffen - auch solche, die man ohne Waffenbesitzkarte haben darf - verboten ist. Der mutmaßliche Neonazi wurde wegen Waffenbesitz und nach dem Verbotsgesetz angezeigt.
Das Abfeuern der Gaspistole selbst ist laut Polizei übrigens nicht strafbar, wenn man niemanden verletzt oder bedroht.
Ob der Mann Verbindungen in die Neonazi-Szene hat, wird derzeit vom Verfassungsschutz untersucht.
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