Grinzinger Allee
Neue Ampel ist in Betrieb
Die gefährliche Kreuzung in der Grinzinger Allee/Ecke Huschkagasse wurde nun durch eine Ampel entschärft.
WIEN/DÖBLING. Seit einem tragischen Unfall mit Todesfolge (2017) am Übergang in der Grinzinger Allee/Ecke Huschkagasse wurde seitens der Politik immer wieder nach Lösungen gesucht, diese so gefährliche Stelle sicherer zu machen. Anfangs wurden sogenannte „Lane Lights“ (blinkende Lichter) am Zebrastreifen eingebaut.
Danach wurden von Anrainerin Katharina Hemmelmair und weiteren Döblingern mehr als 800 Unterschriften für die Anbringung einer Ampel gesammelt und im Petitionsausschuss im Rathaus eingebracht. Zu guter Letzt wurde dort noch eine 30er-Zone verordnet. All das brachte allerdings keine stabile Entschärfung an dieser Stelle (die bz berichtete).
Mutter mit Kindern angefahren
Als am 5. März diesen Jahres Barbara Theiler und ihre zwei Kindern (3 und 4 Jahre) am Fußgängerübergang angefahren und verletzt wurden, war seitens der Bezirkspolitik klar, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. „Wir haben wieder zu einer Ortsverhandlung mit den Experten des Magistrats und der Polizei eingeladen. Da kam heraus, dass unsere einzige Chance eine Ampel ist“, sagt der Döblinger Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP).
Diese wurde nun innerhalb von zehn Wochen bewilligt, aufgestellt und ist seit wenigen Stunden in Betrieb. In der ersten Phase nur mit gelbem Blinklicht, mit Ende dieser Woche dann in Vollbetrieb. Die Kosten dafür betragen rund 80.000 Euro und werden aus dem Bezirksbudget finanziert. „Ich bin echt froh, dass es dort jetzt eine Ampellösung gibt. Es liegt aber trotzdem immer an den jeweiligen Verkehrsteilnehmern, dass nicht wieder Unfälle passieren“, sagt Resch.
Schwierige Konstellation
Im direkten Umfeld der Kreuzung gibt es einen Kindergarten und zwei Schulen. An dieser Stelle ist auch noch eine Ausfahrt einer Parkgarage, zwei Straßenbahngleise und eine unübersichtliche Kuppe. Das alles erschwert die Situation ungemein. „Eigentlich geht der Trend ja zu weniger Ampeln in der Stadt. Aber diese war unbedingt notwendig“, so der Bezirkschef.
Die neue Ampel sorgt auch bei Anrainerin Katharina Hemmelmair für große Erleichterung und zeigen ihr, dass die Bemühungen der von ihr eingebrachten Petition nicht umsonst waren: „Man kann als Bürger echt was bewegen. Man muss nur Kraft und Zeit investieren, damit man etwas bewirken kann“, sagt Hemmelmair. „Ich bin happy über die 30er-Zone und die neue Ampel“, so die Mutter eines 7-jährigen Sohnes.
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