Statement zu Vorwürfen
Radeln in Döbling sieht sich im Recht
Zu den Aufregungen von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Bezirkspolitik gegenüber den Montags-Demos von Radeln in Döbling gibt die Gruppe ein Statement ab. Man sieht sich im Recht und verweist auf die Unterstützung eines großen Teils der Bevölkerung.
WIEN/DÖBLING. In der dritten Kalenderwoche war viel los rund um die Demos von Radeln in Döbling. Wir haben bereits einige Stimmen aus dem Bezirk zusammengefasst. Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) kritisiert am Montag, 10. Jänner, die "Störaktionen auf Kosten der Bevölkerung". Damit gemeint sind die lautstarken Demonstrationen auf der Krottenbachstraße, von denen sich Anrainerinnen und Anrainer wohl belästigt fühlen würden. Außerdem würden die Demos auch zu Verkehrsbehinderungen führen.
Nur einen Tag später, am Dienstag den 11. Jänner, brachte FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hubert Fuchs eine schriftliche Anfrage an Bundesinnenminister Gerhard Karner (ÖVP) ein. Er soll die Kosten der Polizeieinsätze auflisten, die durch die Demos verursacht werden.
"Musik ist besser als Straßenlärm"
Heute Montag, 17. Jänner, meldet sich einer der Verantwortlichen von Radeln in Döbling. Er möchte nicht namentlich genannt werden, spricht aber davon im "Namen der Gruppe" ein Statement zu den Vorwürfen abzugeben. Wir können bestätigen, dass es sich dabei wirklich um eine wichtige Persönlichkeit innerhalb der Rad-Initiative handelt.
In dem Statement heißt es, dass die kleine Truppe von Aktivistinnen und Aktivisten mit den "Fahrten mit Abstand" darauf aufmerksam machen will, dass es derzeit nicht möglich ist, gefahrlos auf der Krottenbachstraße und vielen anderen Straßen im Bezirk zu radeln. Die minimalen Verkehrsbehinderungen bei der letzten Demo bewegten sich im Rahmen des üblichen Montagmorgen-Staus, und Radeln in Döbling meint, Musik am Morgen ist allemal besser als Straßenlärm.
2.250 Unterstützungserklärungen
Während der Fahrten gäbe es auch viel Zustimmung von Passantinnen und Passanten, so die Gruppe. Eine Petition mit 2.250 Untersützungserklärungen habe außerdem gezeigt, dass Tausende dringend eine sichere Radverbindung vom Krottenbachtal ins Zentrum brauchen.
Außerdem versichert man uns: Sobald sich eine annehmbare Lösung abzeichnet, werden diese Fahrten nicht mehr notwendig sein. Wie eine solche Lösung aussehen könnte, wird in der bereits angekündigten Online-Podiumsdiskussion am Mittwoch, 19. Jänner mit Expertinnen und Experten sowie Politikerinnen und Politikern besprochen. Wie auch du an der Veranstaltung teilnehmen kannst erfährst du hier.
Mehr zu den Ereignissen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
6 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.