Verkehrsberuhigung für Neustift
Verkehrsexperte Helmut Hiess präsentiert Lösungsansätze zur Verkehrsberuhigung.
DÖBLING. „Trotz aller Maßnahmen werden Pkw-Fahrten nicht zurückgehen“, zerstreut der Experte viele Hoffnungen auf Verbesserung der Verkehrslage. Auf der 1,5 km Länge von der Rathstraße über das Zentrum von Neustift am Walde bis zu Hameaustraße stauen täglich rund 14.000 Fahrzeuge, wobei der Durchzugsverkehr in Richtung Westen Wiens und zur Westautobahn bei rund 80 % liegt. Busverkehr, Touristenbusse, schmale Fußwege und Engstellen verschärfen die Problematik. Die Anrainer fordern daher eine umfassende Verkehrsberuhigung und die Errichtung einer Dauerzählstelle.
Verkehr organisieren
Da der Verkehr nicht auflösbar ist und eine Verlagerung auf andere Straßenzüge kaum möglich, stehen verkehrsorganisatorische Maßnahmen und Straßenraumgestaltungen im Vordergrund. So könnte ein Radstreifen und Tempo 40 im Bereich der Rathstraße, die Einrichtung einer Begegnungszone mit Erhöhung der Fahrbahn im Zentrum von Neustift und eine Beibehaltung der Engstellen sowie Tempo 40 im Bereich Hameaustraße zu einer optischen Barriere und damit zu einer Verlangsamung des Verkehrs führen. Eine Verlagerung auf den Sommerhaidenweg wurde diskutiert. Bezirksvorsteher Adolf Tiller hat viele neue Anregungen von dieser Expertenrunde mitgenommen und will eine Verbesserung für die Anrainer erreichen, allerdings: „Langsamer fahren alleine ist noch keine Lösung!“ Tiller bekritelt die fehlende Nord-West-Tangente und ortet im mangelnden öffentlichen Verkehr Richtung Hütteldorf eine der Ursachen des starken Verkehrs.
Tempolimits einhalten
Die Erwartungen der Anrainer in die vorgeschlagenen Tempolimits sind sehr gering. Bezirks-Vize und Vorsitzender der Verkehrskommission Hannes Trinkl: „Bei Messungen in der 30-er Zone haben sich nur 8 % der Autofahrer daran gehalten.“ Permanente Kontrollen sind daher notwendig.
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