Wiederkehr, Resch & Co.
Wiens Politspitze eröffnete Neustifter Kirtag
Der Neustifter Kirtag 2023 feierte Donnerstagabend seine fulminante Eröffnung. Die Wiener Stadt- und Bezirkspolitik ließ sich das Event natürlich nicht entgehen, zeigte sich in Feierlaune und schunkelte gemeinsam mit Spritzwein.
WIEN/DÖBLING. Der Kirtag in Neustift Am Walde ist für viele ein jährlicher Fixpunkt im Kalender. Dabei feiern tausende Wienerinnen und Wiener zünftig in Dirndl und Lederhose die Döblinger Weinkultur und ihre Winzer. Eine große Neuerung gibt es heuer: Erstmals wird von Donnerstag bis Sonntag gefeiert, statt wie zuvor von Freitag bis Montag.
Schon gegen 14 Uhr trafen die ersten Besucherinnen und Besucher ein und flanierten gemütlich von Standl zu Standl. Richtig los ging es dann ab 18 Uhr beim Eintreffen der Hauerkrone samt traditionellem Umzug. Das Aufgebot der heimischen Politik war auch bei der diesjährigen Eröffnung groß. Kein Wunder, der Neustifter Kirtag gilt als eines der größten und beliebtesten Events in Wien und bietet zahlreiche Möglichkeiten, mit potentiellen Wählerinnen und Wählern ins Gespräch zu kommen. Selbst Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) stattete dem Kirtag zu späterer Stunde einen Besuch ab.
Politische Harmonie statt Hickhack
Für Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) ist der Kirtag "immer eine große Gaudi". Die Mischung aus Tradition und Modernität sei es, was dem Heurigenevent seine Besonderheit verleiht.
"Das Wetterglück ist uns hold", schwärmt ÖVP Wien-Chef Karl Mahrer. Die Wiener Politspitze ist am Kirtag aber nicht nur stark vertreten, sondern zeigt sich auch von ihrer harmonischen Seite. Es sei zu spüren, "dass trotz der Politik, die manche Menschen auch trennt, auch manchmal zusammenführen kann", so Mahrer. Das freue ihn als Brückenbauer besonders.
Neben dem Zusammentreffen mit "vielen lieben Menschen" freute sich Barbara Novak, Landesparteisekretärin der Wiener SPÖ, besonders auf ein "gutes Achterl". Beim Kirtag sei die Atmosphäre lockerer als im politischen Alltag. Wie man deutlich sieht: Wiederkehr, Mahrer, Nowak, Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) und der Wiener FPÖ-Obmann Dominik Nepp genossen das erste Achterl gemeinsam vor dem "s'Pfiff".
Dass es einen guten Wiener G'spritzen gibt, dessen war sich Nepp gewiss. Der Neustifter Kirtag zeichne sich dadurch aus, dass es ein Fest für die ganze Familie ist. Er werde alle vier Tage vor Ort sein, versicherte er. Auch wenn einem der neue Zeitplan "den Biorhythmus ein bisserl zusammenhauen kann."
Zwei Reschs, ein Kirtag
Die mutmaßlich größte Freude hatte aber jener, der dem Bezirk vorsteht: Daniel Resch. Viele alte Bekannte zu treffen, mit zahlreichen Menschen ins Gespräch zu kommen, das mache den Kirtag so besonders. "Die Kultur, die wir in Döbling leben, die leben wir hier wirklich", betonte der Bezirkschef.
Als das "wichtigste Event in Döbling" bezeichnete Klemens Resch, Bezirksparteiobmann der FPÖ Döbling, den Neustifter Kirtag. Es sei eine schöne und wichtige Tradition für den Weinbau und die hiesige Bezirkskultur. Auf die Frage, ob er denn jeden Tag vorbeischaue, reagierte Resch sichtlich irritiert. "Diese Frage ist eine Beleidigung", scherzte er. "Selbstverständlich" werde er alle vier Tage dabei sein.
Den großen Eröffnungsabend ließen sich auch FPÖ Wien-Klubobmann Maximilian Krauss, Gemeinderat Hans Arsenovic (Grüne), Neos Wien-Klubobfrau Bettina Emmerling und FPÖ-Gemeinderat Leo Kohlbauer nicht entgehen.
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