Petition zu Verkehrsberuhigung
Am Sonnbergmarkt haben Autos (noch) Vorrang
- Der Sonnbergmarkt am Sonnbergplatz befindet sich ungefähr in der Mitte der Obkirchergasse und ist ein beliebter Einkaufspunkt.
- Foto: Johannes Reiterits
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Beim Sonnbergmarkt in Döbling wünscht man sich weniger Verkehr. Dazu gehen die Meinungen aber auseinander. Die gestartete Petition sei allerdings kaum umsetzbar.
WIEN/DÖBLING. Man muss nicht extra zum Naschmarkt fahren, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Ein paar Stationen mit der Linie 38 oder dem Bus 39A reichen aus und schon befindet man sich am Sonnbergmarkt. Doch nicht nur Marktstände, sondern auch zahlreiche Geschäfte machen die dortige Obkirchergasse zu einem beliebten Treffpunkt im Grätzl.
Geht es nach Bezirksbewohner Stefan Mayr, wird das Einkaufsvergnügen lediglich vom motorisierten Verkehr gestört. Angesichts dessen brachte er im März 2023 eine Petition ein, die eine Verkehrsberuhigung in der Obkirchergasse/Sonnbergmarkt fordert. Im Detail wünscht man sich, dass der Bereich um den Sonnbergmarkt nur für unmittelbare Anwohner mit dem Auto passierbar und die Obkirchergasse baulich zu einer Begegnungszone umgestalten wird.
Mehr Ruhe, weniger Autos
Ähnlich sehen das wohl auch die 524 Personen, die die Petition unterschrieben haben. Einen Umbau würde die SPÖ Döbling befürworten, die Neos stehen Ideen offen gegenüber. "Der Kfz-Durchzugsverkehr verursacht demnach viel Lärm, was die Mobilität von Fußgängern und Radfahrenden sowie die Aufenthaltsqualität am Platz vor Ort beeinträchtigt", heißt es seitens des Verkehrsclubs Österreich.
- Die Obkirchergasse im 19. Bezirk ist ein pulsierender Mittelpunkt im Bezirk.
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Gegen eine Verkehrsberuhigung wiederum sprechen sich die FPÖ Döbling, der Arbö, der eine Verkehrsverlagerung befürchtet, und der Einkaufsstraßenverein Obkirchergasse aus. "Wir haben unsere Mitglieder zu der Angelegenheit befragt. Die überwiegende Mehrheit spricht sich entschieden gegen die Verkehrsberuhigung aus. Die Zufahrtsmöglichkeit und die Parkplätze in der Obkirchergasse und am Sonnbergplatz müssen erhalten bleiben", heißt es in einem Statement des Vereins.
Bezirkschef offen für Vorschläge
Da die Petition über 500 Unterschriften erreichte, wurde sie kürzlich im Petitionsausschuss im Wiener Rathaus behandelt. Dort sprach man die Empfehlung aus, Anrainer und Gewerbetreibende über die Möglichkeit zu informieren.
Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) sei mit den Gewerbetreibenden bereits in Kontakt. Die geforderte Verkehrsberuhigung sei für ihn aber so nicht umsetzbar: "Das widerspricht sich. Man fordert eine Begegnungszone nur für Anrainer. Dies würde aber auch den Zulieferungsverkehr, etwa der Hofer-Filiale betreffen", sagt Resch. Er sei jedoch offen für einen abgeänderten Vorschlag.
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