Gegen den Durchzugsverkehr
ÖVP will Analyse des Verkehrsstroms in Döbling
Die ÖVP Döbling wird in der Sitzung des Bezirksparlaments am Donnerstag einen Antrag für eine Verkehrsstromanalyse einbringen. Die Stadt soll diese veranlassen. Damit soll vor allem der Durchzugsverkehr ermittelt werden und diese Infos könnten dann in die Verkehrsplanung einfließen.
WIEN/DÖBLING. Der 19. Bezirk als Autofahrer-Mekka? Wer schon mal bei wichtigen Knotenpunkten wie der Heiligenstädter Brücke gestanden ist, kann es nicht verschweigen. Hier rollt der Verkehr ordentlich. Die ÖVP Döbling fordert jetzt per Antrag im Bezirksparlament am Donnerstag, 20. April, eine Verkehrsstromanalyse. So sollen eben jene neuralgischen Punkte und Straßen hinsichtlich des Verkehrsaufkommens begutachtet werden.
Denn vor allem der Durchzugsverkehr in Döbling würde von vielen Anrainerinnen und Anrainern als starker Belastungsfaktor angesehen werden, so die Partei. "Für die stark befahrenen Straßen in Döbling soll der Verkehrsstrom hinsichtlich Durchzugsverkehr/Zielverkehr/Quellverkehr/Binnenverkehr analysiert werden. Die ermittelten Daten sollen als Basis für eine überregionale Verkehrsplanung dienen." erklärt man gegenüber der BezirksZeitung.
Straßen im Fokus
Bei manchen Straßen, die bereits als Verkehrsschwerpunkt bekannt sind, will man ganz genau hinschauen. Folgende Straßenzüge sollen im Fokus liegen:
- Gunoldstraße – Barawitzkagasse – Silbergasse – Krottenbachstraße – Neustift/Salmannsdorf,
- Kahlenbergerstraße – Langackergasse - Grinzinger Allee – Daringergasse – Sieveringerstraße,
- Grinzinger Straße – Sandgasse – Grinzinger Allee, und der Bereich Krottenbachstraße – Obkirchergasse
Ein erster Schritt wäre es laut ÖVP, zum Beispiel die "massiv belastete Silbergasse oder auch den Ortskern von Neustift am Walde zu entlasten." Der Vorsitzende der Verkehrskommission und Bezirksvize Robert Wutzl (ÖVP) zeigt sich zuversichtlich: „Wir erhoffen uns mit den gelieferten Daten, Maßnahmen in Umsetzung bringen zu können um die Döblinger Straßen zu entlasten. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Sievering, Neustift, der Grinzinger Straße oder auch der Barawitzkagasse sind täglich großen Belastungen durch den Verkehr ausgesetzt.“
Unterstützt wird das Vorhaben auch vom Bezirksvorsteher und Parteikollegen Daniel Resch. Er berichtet aus eigener Erfahrung: „Wenn ich an der Rathstraße oder in der Silbergasse in den Morgenstunden eher das Gefühl habe an der Tangente zu stehen, dann stimmt etwas nicht.“ Und weiter: „Wenn wir nur ein paar Prozent anders leiten können, ist bereits eine spürbare Entlastung erreicht.“
Die Bezirksvertretungssitzung findet am Donnerstag, 20. April, um 16 Uhr statt. Du kannst sie hier online live mitverfolgen.
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