Parkpickerl: Wichtige Entscheidung Ende Jänner
Währing rechnet schon fix mit dem Parkpickerl, in Döbling ist man noch etwas vorsichtiger. Hernals Bezirkschefin Ilse Pfeffer (SP) beruhigt die Bewohner.
Währings Bezirksvorsteherin Silva Nossek (Grüne) setzt auf ein flächendeckendes Parkpickerl für Währing. "Weil wir, anders als der 16. oder 17. Bezirk, ja keine Außenlagen, etwa im Wienerwald, haben." Ihren Vorschlag bringt sie am 28.1. bei der Bezirksvertretungssitzung zur Abstimmung. Ebenfalls am 28.1. tagt die Bezirksvertretung in Döbling, und dort wird ebenfalls über das Parkpickerl abgestimmt. Bezirkschef Adolf Tiller spricht sich nun doch für eine Einführung aus.
Wie die Entscheidung ausfällt, ist aber noch unsicher. "Ich habe mich verpflichtet gefühlt, die Bezirksbewohner über die möglichen Probleme rechtzeitig aufzuklären, die auf uns zukommen, wenn Währing das Parkpickerl einführt", sagt er, der immer ein Parkpickerl-Gegner war, zur wieder aufgeflammten Diskussion. Laut Tiller ist die Mehrheit der Döblinger nun für eine Einführung des Parkpickerls.
Lösungen für Grenzgebiete
Für die Bewohner der Gebiete an den Bezirksgrenzen wollen beide Vorsteher Überlappungszonen einführen. Im Kreuzgas-senviertel zwischen dem 17. und 18. Bezirk sollen sowohl Hernalser als auch Währinger Pickerlbesitzer parken dürfen. Ebenso entlang der Hasenauer-, der Gregor-Mendel- und Peter-Jordan-Straße zwischen dem 18. und 19. Bezirk. Schließlich, so Adolf Tiller, sei nicht einzusehen, dass die Anrainer des jeweiligen Bezirkes nur auf "ihrer Bezirksseite" parken dürfen, wenn vielleicht nur gegenüber ein Parkplatz frei wäre.
In Währing soll das Parkpickerl schon im Herbst eingeführt werden. "Bis dahin ist Wien ja auch schon auf das elektronische Parkpickerl umgestellt", freut sich Silvia Nossek.
Pfeffer beruhigt Hernalser
"Es wird in Hernals keine Probleme durch die Einführung des Parkpickerls in Währing oder Döbling geben", erklärt die Bezirksvorsteherin des 17., Ilse Pfeffer. Am Schafberg, der derzeit nur bis zur Werfelstraße parkraumbewirtschaftet ist, hänge es davon ab, wie weit der 18. Bezirk das Parkpickerl hinaufziehe. "Immer mehr ganzjährige Kleingärtner und die Badbesucher verschärfen hier schon jetzt die Parkplatzsituation. Sollte sich das durch etwaige Parkpickerlflüchtlinge aus dem 18. verstärken, müssen wir das mit den Bewohnern neu diskutieren", so Pfeffer.
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