Am Leopoldsberg - von Klosterneuburg bis Wien
Am nördlichsten Punkt, im 19. Wiener Gemeindebezirk, liegt der etwa 425 Meter hohe Leopoldsberg direkt an der Donau. Gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Bisamberg bildet er die Wiener Pforte, also jene Stelle wo die Donau den Wienerwald verlässt und ins Wiener Becken tritt.
Eigentlich hieß der Leopoldsberg einst Kahlenberg, wahrscheinlich wegen seines kahlen Felsbehangs bzw. des künstlichen Kahlschlags rund um die von Leopold III errichtete Burg, zum Schutz gegen die Magyaren, im 12. Jahrhundert.
Sowohl die erste, aber auch zweite Türkenbelagerung haben ihre Spuren an dieser historischen Stätte hinterlassen. War es 1529 der Brand und die damit verbundene Sprengung der Burg, so folgte 150 Jahre später die Zerstörung der ersten, von Kaiser Leopold I, gestifteten Kapelle zur Abwendung der Pest.
Nach dem Sieg gegen die Osmanen ließ der Kaiser diese jedoch erneut errichten, und widmete sie dem Heiligen Leopold, worauf auch der Berg vom Kahlenberg zum Leopoldsberg, und der benachbarte Sauberg (oder Josephsberg) zum heutigen Kahlenberg umbenannt wurden.
Der Kirche folgte 1718 noch ein Schloss, das 1881 einem Feuer zum Opfer fiel.
Die kleine, steinerne Terrasse dieses "Wiener Hausbergs" bietet eine prächtige Aussicht von Nord nach Süd – überzeugen Sie sich einfach selbst.
Ihr NorbS
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