FutureArt revolutioniert das Singer-Songwriter-Image

FutureArt wechselt zwischen Megaphon- und Normalgesang | Foto: FutureArt/Karoline Oberleitner
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Mit „Zukunftsmusik“ und Double „Britney“ ringt er um die Gunst des Publikums

Wie sehr nerven inzwischen die öden Singer-Songwriter Konzerte in Wiens Alternative-Clubs. Immer diese ungewaschenen Hippie-Verschnitte mit zotteligen Haaren, zerfetzten Jeans und antiquarischer Konzertgitarre. FutureArt versucht den Singer-Songwriter-Ruf zu revolutionieren, indem er das Publikum mit „Zukunfts-Musik“ begeistert, und auch schon mal seine Persönlichkeit wechselt.

Wien – Das Loop am Lerchenfeldergürtel füllt sich langsam am Abend des 10. Dezembers mit jungen Alterantive-Musikfans, die den heutigen Live-Gast einer Prüfung in Sachen Stage-Qualitäten unterziehen werden. „Na hoffentlich hat das Loop nicht wieder jemanden eingeladen, der uns mit diesen faden James-Blunt-Klängen beschallen wird“, sudert ein junges Mädchen an der Bar. Doch an diesem Abend empfängt das Publikum einen Gast, der dem Namen des Lokals alle Ehre machen wird. In dem Wirr-Warr von Kabelsalat, Effekt-Geräten und Verstärkern erkennt man eine Fender-Gitarre, ein Megaphon und einen Stapel Sticker mit der Aufschrift „FutureArt“.

Der Ton für die Zukunft: Computerbeats und verzerrte Gitarren-Melodien
Übersetzt bedeutet FutureArt „Zukunftsmusik“. Dahinter steckt der 25-Jährige Philipp Timmelmayer, der als One-Man-Show seit 2009 unterschiedliche elektronische Klänge in seiner Musik vereint. Seine Markenzeichen sind der „Looper“, den er für Samples benutzt und das „Megaphone“, mit dem er seine Stimme elektronisch verzerrt. Den Ton für die Zukunft setzt er mit Computerbeats und Gitarrenmelodien, bei dem FutureArt die Beats mit Phasereffekten und den Gesang mit Megaphone verzerrt. Damit versucht damit die Gattung des All-in-One Künstlers zu revolutionieren: „Ich wollte etwas Neues machen, da dieses normale Singer-Songwriter Dasein mir am Nerv gegangen ist.“ Philipp schloss sich also zwei Tage in seiner Wohnung ein und startete eine „Jam-Session mit sich selbst“. Das Ergebnis: „Meine Songideen waren dann effektüberladen und wirr und mit viel Hall, hohem Gesang und ohne Konzept.“

FutureArt: „Das Publikum glaubt, dass du völlig wahnsinnig bist“
Die Lokalbeleuchtung wird gedimmt und die Scheinwerfer auf die Bühne gerichtet. „Wenn du am Anfang auf die Bühne kommst, mit dem Megaphone, lauter Effekt-Dinger, mit dem ganzen Zeug alleine, bist du dort eingekapselt. Das Publikum glaubt, dass du völlig wahnsinnig bist. Dann spielst du die erste Nummer, und man glaubt, du bist komplett gestört.“ Nach den ersten Takten greift der Künstler nach seiner Gitarre und fetzt die ersten Akkorde hinein. Die Menschen bannen gespannt auf den „verrückten Irren mit den blonden langen Haaren“. Blonde Haare? Die wankende Masse bricht in lautes Gegröhle bei der Ohrwurm-Melodie des Britneys´ Songs „Toxic“ aus. „Sobald die Britney Spears kommt, ist die Stimmung gelöst. Man hat als Zuseher nicht mehr den Zwang dazu, gespannt zuzuhören. Dann fängt die Unterhaltung an.“

Verkleidungstechnik als Unterhaltungsstrategie
Den Weg zu seiner Verkleidungsshow bestritt Philipp Timmelmayer in seinem Wunsch die Menschen zu unterhalten: „Ich mag nicht mehr zu einem Live-Konzert gehen und die Leute mit den Texten überzeugen. Das ist ein schöner Nebeneffekt, wenn das geht, aber ich will unterhalten. Hauptsächlich verkleide ich mich dabei, denn ich mache mich einfach gerne zum Affen. Aber genau so bleibt man im Kopf.“ Die Stimmung im Loop ist erfolgreich aufgeheizt. Eine gute Gelegenheit, um die neueste Nummer „Modern Torture“ zu präsentieren. Die zweite FutureArt EP „Modern Torture“ erschien im Herbst 2011 und genoss eine musikalische Wende, die den Looper nun etwas in den Schatten stellte: „Ich loope sehr wenig noch, da ich viele vorgefertigte Beats habe. Die Lieder sind dann effektlastiger geworden und das wollte ich nun live genauso.“ In den Wiener Clubs erntet er zumindest schon große Anerkennung für seine Shows. Seinen Traum, „sich einfach gerne zum Affen zu machen“, hat er sich auf jeden Fall erfüllt. Aber „am liebsten würde ich im Jahr 400 Konzerte spielen. Das Live Spielen ist da das Beste und das Schönste, was es gibt.“ Dem Publikum im Loop hat es zumindest gefallen. Wir können uns wohl nur überraschen lassen, womit FutureArt uns in der Zukunft noch so überraschen wird.

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