Der neue Döblinger Bezirksvorsteher-Stellvertreter Daniel Resch im Interview
Der erst 31-jährigen Nachfolger von Hannes Trinkl gilt als möglicher Nachfolger von Bezirkschef Adolf Tiller.
Haben Sie Angst vor Adolf Tillers Fußstapfen?
DANIEL RESCH: Das sind Riesenfußstapfen, keine Frage. Dass man da Respekt hat, ist das Mindeste. Jeder kennt ihn, er ist ein Original. Aber das Tolle ist ja, dass man von ihm so viel lernen kann.
Was zeichnet ihn denn aus?
Dass er dauernd bei den Menschen ist. Der Tiller hebt immer ab, auch wenn man in einer Sitzung ist. Das machen nicht alle.
Sind Sie auch so?
Ich bin sehr kontaktfreudig, auf alle Fälle, komme gerne mit Menschen ins Gespräch. Da muss eine Freude dabei sein, sonst hat Bezirkspolitik keinen Sinn.
Sind Sie neu in der Politik?
Ich bin seit 2010 in der ÖVP. Davor habe ich schon im Hörsaal keine Ruhe gegeben und war Studierendenvertreter.
Wieso wollten Sie in der Bezirkspolitk aktiv werden?
Auch jüngere Leute sollen sich engagieren. Es gibt viele Themen, zu denen man als junger Mensch einen anderen Zugang hat. Zu neuen Medien etwa.
Wollte Klubobfrau Silvia Friedrich auch Stellvertreterin werden?
Ja. Sie hat sich aber im Vorfeld mit mir verständigt und ist nicht angetreten. Wir sind in gutem Einverständnis.
Wo wird in der neuen Position Ihr Fokus liegen?
In der Schaffung von Arbeitsplätzen. Dass man in Döbling wohnen und arbeiten kann, das schätzen die Menschen. Das muss man ausbauen.
Wie?
Etwa, indem wir offene Büros für Jungunternehmer schaffen.
Was kann der Bezirk da tun?
Mit Hausbesitzern und Unternehmern sprechen. Diese Gespräche führe ich bereits.
Es stellt sich die Frage: Werden Sie der nächste Bezirksvorsteher sein?
Jetzt muss ich mich einmal in diesem Job positionieren. Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass ich der nächste Bezirksvorsteher bin. Ich hoffe, dass Adi Tiller noch lange im Amt bleibt.
Zur Person:
Daniel Resch hat vor sechs Jahren an die Tür der ÖVP geklopft, jetzt ist er Bezirksvize.
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