Café Hummel: Von der Greißlerei zum Kultlokal

- Besitzer Artur Hummel mit Kellnerin Romana, die schon seit 12 Jahren im Café arbeitet, vor dem Kult-Treff am Asperner Siegesplatz.
- hochgeladen von Conny Sellner
Das Café Hummel ist nicht erst seit dem gleichnamigen Hit von Wiener Wahnsinn ein Begriff. Was einige aber vielleicht nicht wissen: Früher wurde hier nicht Kaffee ausgeschenkt, sondern Wurst verkauft.
DONAUSTADT. Wenn die Donaustädter Band Wiener Wahnsinn einem Café ein eigenes Lied widmet, muss es schon etwas ganze Besonderes sein. Auf das Café Hummel trifft das mit Sicherheit zu. Schließlich ist das Haus mitten am Asperner Siegesplatz seit 1905 ein fixer Bestandteil des Ortskerns. Doch was viele nicht wissen: Wo heute Kaffee ausgeschenkt und Frühstück serviert wird, wurden früher Farben und Futtermittel verkauft.
Die Greißlerei der Familie Hummel war bis weit über die Grenzen Asperns hinaus bekannt und der Hauptversorger für die Bewohner aus dem Grätzel. Christine Hummel, Mutter des jetzigen Cafébesitzers Artur Hummel, erinnert sich an die Zeit: "Wir waren nicht nur da, um die Leute mit aLebensmitteln zu versorgen, sondern auch ein wichtiger und beliebter Treffpunkt in Aspern. Erst als der Konsum genau nebenan eine Filiale eröffnet hat, mussten wir uns etwas einfallen lassen, um weiter bestehen zu können." So wurde die Idee geboren, aus einer Greißlerei ein Kaffeehaus zu machen – mit viel Optimismus im Gepäck: "Ich dachte mir, ob ich jetzt Kaffee oder Wurst verkaufe, ist auch schon egal", so Christine Hummel. Doch so einfach war der Wechsel dann doch nicht, wie sie bald feststellen musste. "Da lagen Welten dazwischen, weil man plötzlich ein ganz anderes Publikum hat, auf das man sich einstellen muss. Aber ich denke, wir haben es ganz gut hingekriegt."
Von Greißlerei zu Kultcafé
Wie gut, zeigt sich an der Tatsache, dass das Café Hummel heuer sein 30-jähriges Bestehen feiert. Seit zehn Jahren führt Sohn Artur Hummel das Kultlokal in der Donaustadt. "Ich habe vorher schon viele Jahre als Kellner im Café mitgearbeitet. Als ich im Oktober vor zehn Jahren dann plötzlich Chef wurde, war ich unglaublich nervös." Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept meint Artur Hummel: "Bei uns kann man genauso gut ausgiebig frühstücken wie gemütlich einen Spritzer trinken oder abends Party feiern. Die Mischung macht’s aus."
Zu den zahlreichen Stammgästen gehören unter anderem auch die Mitglieder von Wiener Wahnsinn. "Wir sind seit unserer Kindheit und Jugend befreundet. Dass mir die Jungs mit 'Café Hummel' sogar ein eigenes Lied widmen, hat mich total geehrt." Die Ziele für weitere 30 Jahre Café Hummel sind klar: "Man muss immer am Ball bleiben, was Neues anbieten und einfach up to date sein."



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