Kultur im 22. Bezirk
Noch zwei Mal heißt es Lebensbögen in der Seestadt
Die Frauen und die Seestadt - es ist eine besondere Verbindung, die nun auch im Stationentheater "Lebensbögen" abgehandelt wird. Am Wochenende hat man noch einmal die Gelegenheit sich ein Bild vor Ort zu machen.
WIEN/DONAUSTADT. Nochmal gibt es an diesem Wochenende in der Seestadt, die Chance einem einzigartigen Theater-Erlebnis beizuwohnen. Theatermacherin Vanessa Payer Kumar und Koautor Florian Stanek erzählen nämlich von Frauenschicksalen in der Donaustadt. Nach der geglückten Uraufführung Ende August traf das Stück bisher auf große Gegenliebe beim Publikum.
An Samstag, 10. September, um 11 Uhr, und Sonntag, 11. September, um 16 Uhr, bietet sich jeder Donaustädterin und jedem Donaustädter nun nochmal die Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen. Das zweite Seestädter Stationentheater „Lebensbögen“ widmet sich dabei wie sein Vorgänger „Lebensstraßen“ den namensgebenden Frauen der Straßen in der Seestadt.
Seit mehr als 30 Jahren erfolgreich
Im Vergleich zur restlichen Stadt sind Frauen in den Straßenbezeichnungen hier überrepräsentiert, um das Ungleichgewicht in Wien ein wenig zu schmälern. So sind bei 4.269 nach Personen benannten Straßen nur lediglich 356 Straßen Frauen gewidmet. Die wesentlichen städtebaulichen Aspekte des neuen - von der IBA_Wien ausgezeichneten - „Quartier Am Seebogen“ spiegeln sich auch im Stück wider: Kultur, Sport, Wohnen Arbeiten, Religion und natürlich das Leben der „Seestadt-Frauen“ mit ihrem Werk und Wirken.
Theatermacherin Vanessa Payer Kumar ist seit mehr als 30 Jahren in der Theaterszene als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin tätig. Mit dem Stück brachte sie auch heuer die Magie des Theaters in den Alltag der Donaustadt und auf Plätze und Straßen der Seestadt: „Mit den ‚Lebensbögen‘ tragen wir an Ort und Stelle auch zur künstlerischen Identitätsfindung der neuen Seestadt bei“, ist die Theatermacherin überzeugt. Ausgangspunkt des künstlerischen Geschehen ist jeweils das Forum Am Seebogen, Eileen-Gray-Gasse 2.
Gespielt wird bei (fast) jedem Wetter, da es Indoor-Stationen und Notfall-Schirme geben wird. Der Spaziergang ist barrierefrei und der Eintritt für alle frei. Mittlerweile fährt auch die U2 wieder bis direkt in die Seestadt, was die Anreise auch aus der Donaustadt deutlich erleichtert.
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