Sackgasse wird zur Verkehrsfalle
Eine desolate Straße und Raser verärgern die Bewohner am Springenfelserbengrund in Aspern.
DONAUSTADT. Das Ehepaar Böhm wohnt seit mittlerweile 16 Jahren am Springenfelserbengrund am südwestlichen Rand Asperns. Auf den 13 Nummern der Sackgasse wohnen sowohl Jungfamilien als auch Senioren inmitten von Feldern zwischen Mühlwasser und Schillerwasser. Doch diese idyllische Lage hat leider auch Nachteile.
Der Springenfelserbengrund ist die erste Quergasse am Schilfweg nach einer größeren Freifläche. Kurz davor macht dieser eine Biegung, ersterer liegt zudem auf niedrigerem Niveau. „Man sieht nichts, wenn man aus der Gasse hinausfahren will“, konstatiert Anrainer Rudolf Böhm. Zudem halte sich in der Gegend niemand an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. „Schon gar nicht der Bus, der hier von beiden Seiten kommt“, so Böhm. Noch dazu sei die Straße in sehr schlechtem Zustand, was Regenlacken am Rand beweisen. Auch Fußgänger haben es in der Straße schwer, denn es gibt weder am Schilfweg noch am Springenfelserbengrund selbst einen Gehsteig.
Mehr Sicherheit gefordert
Um den Verkehr sicherer zu machen, wünscht man sich allem voran einen Eckspiegel, damit der Schilfweg besser einsehbar ist. Außerdem soll eine verstärkte Beschilderung zu mehr Sicherheit beitragen. Und auch die Straße selbst sollte auf Wunsch der Anrainer endlich ausgebessert werden.
Auf Anfrage bei der Bezirksvorstehung hat diese bereits erste Schritte in dieser Angelegenheit unternommen. „Die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) wurde ersucht, möglicherweise vorhandene Straßenschäden zu beheben, und die Polizei gebeten, Kontrollen durchzuführen. Zusätzlich wird eine mobile Station die Geschwindigkeit messen und anzeigen, um die Autofahrer zu sensibilisieren“, heißt es dazu aus dem Büro von Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.
Kampf dem Schilderwald
Eine zusätzliche Ausschilderung von Tempo 30 sei jedoch nicht vorgesehen. Ebenso verhält es sich mit dem geforderten Eckspiegel. „Die zuständige MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) teilte uns mit, dass Verkehrsspiegel aus Sicherheitsgründen nicht mehr aufgestellt werden, da sie ein verzerrtes Bild des Straßenraumes wiedergeben und dadurch Zeitlücken und Entfernungen oft falsch eingeschätzt werden“, so Nevrivy.
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