Wiener Linien
U2 fährt bis 4. September nur bis zur Aspernstraße
Umweltorganisation Global 2000 kritisiert die Einschränkungen der U2 und der S80, die wegen des Baus der Stadtstraße bestehen. Bis 4. September fährt die U2 nur zwischen Aspernstraße und Schottentor.
WIEN. Ab dem 1. Juli um 22 Uhr fährt die U2 nur zwischen Schottentor und Aspernstraße. Grund für die Kurzführung in diesem Sommer sind die Arbeiten für die Stadtstraße, die nicht bei laufendem U-Bahn-Betrieb möglich sind.
Natürlich ist mit Schulbeginn die U2 wieder wie gewohnt von Schottentor bis in die Seestadt unterwegs.
Diese Ersatzrouten gibt es
Im Sommer gibt es von den Wiener Linien ein Ersatzangebot. So fährt täglich zwischen der Aspernstraße, der Hausfeldstraße und Aspern Nord die Ersatzbuslinie U2E.
Die Buslinie 84A wird auf Gelenkbusse umgestellt und die Intervalle verdichtet. Der 84A führt zwischen Aspernstraße über die Seestadt nach Aspern Nord. Zu den Spitzenzeiten, also etwa im Morgen- oder dem Abendverkehr, steht auf beiden Linien alle fünf Minuten ein Bus zur Verfügung, so die Wiener Linien.
Als Ersatz für die Nachtfahrten wird die Linie U2E in den Nächten vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen bis zur Station Seestadt verlängert.
Zusätzlich bringt die Straßenbahn 26 Fahrgäste ab der Hausfeldstraße zur U1-Station Kagraner Platz. Weiters wurde von den Wiener Linien angekündigt, dass das Angebot an Wien Mobil Rädern ausgebaut werde. Weiters verweisen die Wiener Linien auf die Züge der ÖBB. Die S80 etwa fährt über die Bahnhöfe Stadlau, Simmering, Hauptbahnhof und Meidling bis nach Hütteldorf.
Kritik von Global 2000 und Virus
Kritik an dieser Vorgehensweise kommt von der Umweltschutzorganisationen Global 2000 und dem Verein "Virus". „Die rückschrittlichen Pläne der Stadtstraße lösen bei uns noch immer Fragezeichen aus. Jetzt wird auch noch die Verbindung der U2 für alle, die aus Aspern raus oder rein wollen, über den Sommer gestrichen", heißt es von Agnes Zauner, Geschäftsführerin von Global 2000.
Dabei kritisiert sie besonders, dass Öffi-Nutzerinnen und Öffi-Nutzer nun Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. „Es kann nicht sein, dass Menschen, die Öffis, Rad- und Fußwege benutzen, also insbesondere Kinder, Frauen, ältere Menschen, immer an letzte Stelle gestellt werden. Die Stadt Wien setzt damit ein völlig falsches Zeichen", so Zauner. "Gute Alternativen durch öffentliche Verkehrsmittel, Rad- und Fußwege sollten ausgebaut werden”, fordert Zauner
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