Wienweit 3.000 Stück
"Citybike" ade, am Freitag startet "WienMobil Rad"
Statt mit "Citybike Wien" wird ab sofort mit "WienMobil Rad" durch die Bundeshauptstadt geradelt. An mehr als 200 Standorten in ganz Wien werden bis Herbst 3.000 Leihräder zur verfügung stehen.
WIEN. Am Freitag, 1. April, startet das neue Leihrad-System "WienMobil Rad", das von den Wiener Linien zur Verfügung gestellt wird. 1.000 Räder werden in einem ersten Schritt erhältlich sein, bis Herbst erfolgt der Vollausbau auf 3.000 Stück. Die mehr als 200 Standorte – davon rund 185 physische sowie etwa 50 virtuelle Standorte – werden auf alle 23 Bezirke ausgeweitet.
- Bürgermeister Michael Ludwig, Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl, Öffi-Stadtrat Peter Hanke und nextbike-Geschäftsführer Leonhard von Harrach.
- Foto: Alexandra Gritsevskaja
- hochgeladen von Barbara Schuster
Anders als beim Vorgänger "Citybike Wien", das von der Gewista bis 2020 betrieben wurde, liegt der Fokus nicht mehr nur auf den Innenstadtbezirken, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag bei der Projektpräsentation betonte: „Mit WienMobil Rad machen wir einen weiteren, großen Schritt in Richtung Klimamusterstadt. Ab sofort kann man die Stadt noch bequemer und umweltfreundlicher erkunden. Das bisherige Angebot wird nicht nur verdoppelt, sondern auch wienweit ausgerollt".
Räder ergänzen Öffi-Angebot
Für den Betrieb stellt die Stadt Wien jährlich rund 2,3 Millionen Euro zu Verfügung. Die einmaligen Errichtungskosten belaufen sich auf 7,5 Millionen Euro. Die Leihräder sollen das bestehende Angebot mit Bus, U-Bahn und Bim der Wiener Linien ergänzen.
- Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigt sich erfreut über das neue Angebot der Wiener Linien.
- Foto: Maximilian Spitzauer
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
"Die Wege der Wienerinnen und Wiener sind ganz individuell, mit diesem bunten Mobilitätsmix sind wir neben dem konsequenten Öffi-Ausbau gut für die Mobilität der Zukunft aufgestellt", meinte Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Leihräder auch mit Kindersitzen
Als Partner haben sich die Stadt Wien und die Wiener Linien nextbike ins Boot geholt. Das Unternehmen zeigt sich verantwortlich für die Errichtung der Stationen und die Bereitstellung der Räder. Auch der Betrieb – inklusive Service und Wartung – wird von nextbike übernommen.
Damit das Radeln auch mit den kleinsten Bewohnerinnen und Bewohnern möglich ist, werden ab 1. April bereits 50 Räder mit einem Kindersitz ausgestattet sein. Kinder im Alter von neun Monaten bis sechs Jahren können die Leihräder mitnutzen.
So funktioniert WienMobil Rad
Der Standard-Leihtarif beträgt 60 Cent für 30 Minuten. Angeboten werden zudem Jahresabos zum Preis von 49 Euro, wo bei jeder Fahrt die erste halbe Stunde gratis ist. Auch für Besitzerinnen und Besitzer einer Wiener Linien-Jahreskarte gibt es vergünstigte Tarife.
Die Nutzung funktioniert über die nextbike-App. Für die Ausleihe muss dann nur der QR-Code am Fahrrad gescannt werden. Alternativ kann das auch über die WienMobil Rad-Hotline 01/385 01 89 gemacht werden. Bis zu vier Räder können gleichzeitig ausgeliehen werden. Die Reservierung eines Leihrads erfolgt über die App für bis zu 15 Minuten.
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