Donaustadt
Wie geht es beim Thema Gratis-Bus zum Gänsehäufel weiter?

- Das Gänsehäufel erfreut sich bei den Wienerinnen und Wienern großer Beliebtheit.
- Foto: Arnold Burghardt
- hochgeladen von Andreas Edler
Soll der Gratis-Bäderbus ins Gänsehäufel wieder verkehren? Daran hat sich eine politische Debatte entzündet.
WIEN/DONAUSTADT. Die Situation rund um eine mögliche Wiedereinführung des Gratis-Bäderbusses zum Gänsehäufel gestaltet sich als schwierig. Nicht mehr fahren soll nämlich weiterhin der ehemals beliebte Shuttle. Dagegen gingen zuletzt auch die Gemeinderätinnen Caroline Hungerlänger, Julia Klika (beide ÖVP) sowie Heidi Sequenz (Grüne) auf die Barrikaden.
In der Sitzung des Gemeinderates forderten sie die Wiedereinführung des Gratis-Angebotes. "Das Gänsehäufel ist das meistbesuchte städtische Freibad Wiens. Bis zu 30.000 Besucher können das Bad an heißen Tagen besuchen. Die öffentliche Anbindung des Bades ist jedoch massiv verbesserungsbedürftig, weshalb gerade an den parkpickerlfreien Wochenenden viele das Auto für einen Ausflug ins Gänsehäufel nutzen", sagt die Antragstellerinnen.
Rücksichtsloses Verhalten?
Für die Parksituation in der Donaustadt sei dies eine Herausforderung und eine Belastung für die Anrainer. "Die Einstellung eines beliebten und benötigten öffentlichen Verkehrsmittels zu Zeiten des Klimawandels und der politisch angestrebten Verkehrsreduktion erscheint wie ein Schildbürgerstreich", so das Trio.
Die MA 44, die als Betreiberin agiert hat, führt unter anderem starke Schwankungen bei der Auslastung als Grund für dessen Einstellung an. Mit ausreichendem politischem Willen sei die Situation allerdings lösbar, spielten die Gemeinderätinnen den Ball zu Vizebürgermeister Wiederkehr (Neos) weiter.

- Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.
- Foto: Max Spitzauer
- hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein
Dieser weist auf die Probleme hin, die zur Einstellung des Angebotes geführt haben. Bei nicht klassischem Badewetter sei es zu Beschwerden gekommen, wenn die Intervalle verringert wurden, außerdem wurde der Betrieb bei geringer Auslastung als nicht umweltfreundlich kritisiert.
Es gibt Alternativen
"An heißen Tagen kam es durch Überlastung vermehrt zu Unstimmigkeiten unter den Badegästen, weil hauptsächlich die Schwächeren im wahrsten Sinne des Wortes verdrängt wurden", betont auch Wiederkehr. Verkehrsbehinderungen bei Schönwetter durch Fußgänger oder Parkplatz suchende Kraftfahrzeuge seien ebenfalls ein Problem gewesen. So betont er: "Eine Wiederinbetriebnahme ist daher nicht vorgesehen."
Die Linie 92A bzw. an Wochenenden und Feiertagen auch die Linie 92B würden ohnehin von der U1-Station Kaisermühlen und der U2-Station Donaustadtbrücke zum Schüttauplatz verkehren. "Behindertentransporte dürfen direkt bis ins Bad fahren, Menschen mit Behinderung können ab dem Publikumsbereich den badeigenen Caddy nutzen", so Wiederkehr abschließend.
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