Signa-Pleite
Weiterbau von Vienna TwentyTwo im 22. ist gesichert
Ein Großteil des Großbauprojekts Vienna TwentyTwo am Dr.-Adolf-Schärf-Platz ist bereits vollendet. Die Zukunft des Projekts schien aber zuletzt etwas unsicher. 51 Prozent der Anteile lagen nämlich bei der Signa-Gruppe. Jetzt übernimmt aber der Partner ARE die Anteile und stellt so die Fertigstellung des Baus sicher.
WIEN/DONAUSTADT. Seit 2019 entsteht am Dr.-Adolf-Schärf-Platz das Quartier Vienna TwentyTwo. Die Signa-Gruppe hielt dabei 51 Prozent der Anteile, die ARE Austrian Real Estate Development GmbH die restlichen 49. Durch die Signa-Pleite war die Zukunft des Projekts zuletzt unsicher. Jetzt übernahm aber ARE auch die Anteile von Signa und ermöglicht so eine Fertigstellung des Baus.
Bis jetzt setzte die ARE das Projekt in einer Projektgesellschaft mit der Forum Donaustadt Holding GmbH, einem Unternehmen aus der Signa-Gruppe, um. In mehreren Verhandlungsrunden mit Vertretern der Signa und der Sanierungsverwalterin konnte ARE eine Einigung erzielen. ARE greift die Anteile von Signa am Vienna TwentyTwo auf und setzt das Projekt eigenständig fort.
Kostspieligen Baustopp verhindert
Die Übernahme wurde im Aufsichtsrat der ARE einstimmig beschlossen. Aufsichtsratsvorsitzender Markus Neurauter sagt: "Die Anteile am Vienna TwentyTwo konnten zu fairen Konditionen erworben werden. Die ARE hat proaktiv und schnell gehandelt und damit einen drohenden, sehr kostspieligen Baustopp mit allen negativen Konsequenzen verhindert, wie wir ihn momentan leider viel zu oft in der Branche beobachten müssen."
Auch Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) äußert sich zur Übernahme. Er betont die Bedeutung des städtebaulichen Projekts für Wien. Er erklärt, dass die Stadt Wien das Areal zu Projektbeginn als Stadtentwicklungsgebiet aufbereitet und dann für die Umsetzung in einem Bieterverfahren an das Projektkonsortium vergeben habe.
Weiter meint Hanke: "Die nun gesicherte Fortsetzung des Großbauprojekts durch die ARE Development bedeutet auch Planungssicherheit für die ausführenden Firmen der ohnehin unter Druck geratenen Baubranche und die Sicherung von vielen Arbeitsplätzen."
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