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Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung. Fünf Fragen zur geplanten Stadtstraße Hirschstetten.
DONAUSTADT. Die geplante Verbindungsstraße wirbelt bereits vor ihrem Bau viel Staub in der Donaustadt auf. Derzeit liegen die Pläne noch bei der Umweltverträglichkeitsprüfung. Was ist geplant? Was spricht dagegen? Was spricht dafür? Fünf Fragen zur Stadtstraße:
•Was ist die "Stadtstraße"?
Die geplante Straße soll die A23 (Anschlussstelle Hirschstetten) mit der S1 (Anschlussstelle Seestadt West) auf einer Länge von 3,2 Kilometer verbinden. In Wohnbereichen soll der Verkehr in Tunnels geführt werden. Konkret sind zwei geplant: im Bereich Emichgasse/Querung Ostbahn sowie im Bereich Querung Hausfeldstraße/U2/Ostbahn.
•Wie ist der aktuelle Stand der Planungen?
Die Pläne werden derzeit überarbeitet. Die Reduzierung von Rampen und ein Verzicht auf Tieferlegung der Süßenbrunner Straße sollen geringere landschaftliche Eingriffe bringen. Das Stadtentwicklungsgebiet "Hausfeld Nord" soll direkt über die Lavaterstraße angebunden werden. Die Maßnahmen sollen zu einer Kostenreduktion von rund drei Millionen Euro führen. Insgesamt soll die neue Straße rund 317 Millionen Euro kosten.
•Wie ist der Zeitplan?
Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung, die noch bis 19.9. öffentlich eingesehen werden kann. Bei positivem Bescheid will man im Frühjahr 2018 zu bauen beginnen. Voraussichtliches Ende: Herbst 2020.
•Die Argumente der Gegner?
Der Schwerpunkt der Mobilitätsplanung solle im öffentlichen Verkehr liegen, sagen die Gegner von der Bürgerinitiative Hirschstetten-retten. Das Mobilitätsverhalten ändere sich: Die Tendenz gehe zu Öffis und Carsharing. Ein Stau auf der Stadtstraße würde zusätzlichen Verkehr in den Wohngebieten bedeuten. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen würde sich auch die Feinstaubbelastung erhöhen.
•Die Argumente der Befürworter?
Die Wohngebiete – z.B. die alten Ortskerne von Aspern oder Essling – sollen vom Autoverkehr entlastet werden, so die Meinung der Befürworter. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SP) spricht sich ausdrücklich für die Dringlichkeit des Projekts aus. Die Stadtstraße soll als leis-tungsstarke Achse die täglichen Verkehrskolonnen bündeln. Zusätzlich will man den Ausbau der Öffis und der Radwege forcieren. Auf das Auto könnten jedoch nicht alle verzichten. Die Bevölkerung der Donaustadt wachse ständig. Daher brauche es ein umfassendes Verkehrskonzept, das alle Verkehrsteilnehmer miteinbezieht.
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