Leserbrief
Metropolis juchee?
Die Treue, ist sie am Ende doch ein leerer Wahn? Mich dünkt so, verhält es sich doch so, dass unsere Landeshauptstadt ihrem eigenen Slogan untreu wird, indem sie nicht mehr die "kleinste Großstadt der Welt" sein will; sondern deren größtes Zementgeschwür.
New York, Paris und Tokio, sie müssen sich nun warm anziehen, denn jetzt kommt Eisenstadt! Ja! Ich rede hier von der geplanten Beton- und Asphaltorgie hinter dem Interspar. Und nein! Ich liefere keine Einzelheiten, denn dazu fehlt hier der Platz. Aber eine Charakterisierung der politischen Akteure geht sich aus.
Alsdann: die ÖVP: Feuer und Flamme für das Projekt; die SPÖ: das übliche "Ja aber..."; die FPÖ siehe ÖVP; die Grünen siehe SPÖ. Und wären die NEOS mit am Ruder, so würden sie gewiss am eifrigsten rudern.
So sieht's aus. Ja, freilich, man kann sich nun auf den Standpunkt stellen, dass es einen Siegendorfer nicht das Geringste angehe, was in Eisenstadt einmal mehr hektarweise Erde unter Beton und Asphalt erstickt werde.
Man kann aber auch klüger sein und begreifen, dass es jeden Burgenländer und jede Burgenländerin etwas angeht, wenn irgendwo im Burgenland einmal mehr hektarweise Erde unter Beton und Asphalt erstickt wird.
Und das ist es, was ich empfehle!
Hochachtungsvoll
Karl-Heinz Pieler
aus Siegendorf
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