MeinBezirk.at-Adventkalender 2022
13. Dezember
Tag der Hl. Lucia
Lucia, die Lichtvolle, passt wunderbar in die kürzesten Nächte des Jahres und in die Weihnachtszeit. Licht steht für die Freude aufs Christkind. Ihr Tag ist der 13. Dezember.
Lucia von Syrakus (Sizilien) ist zu Zeiten der Christenverfolgung 303 einen Märtyrertod gestorben und seither eine der beliebtesten Heiligen. Sie soll ihr ganzes Vermögen verwendet haben, um Bedürftige und untergetauchte Christen mit Lebensmitteln zu versorgen. Um in der Dunkelheit den Weg zu finden und trotzdem die Hände frei zu haben, soll sie einen Lichterkranz am Kopf getragen haben.
>> Der Weihnachtsweizen
In burgenländischen Bauernhäusern hat man schon früher, am 13. Dezember zu Lucia, eine Handvoll Weizen in Tellern im Advent "angebaut". Zu Weihnachten bildet die Saat einen dichtes grünes Grasbüschel, in das man als Hinweis auf das Licht, das mit Christus in die Welt gekommen ist, eine Kerze stellt.
Versucht doch, diesen schönen alten Brauch selbst in euer Heim zu "zaubern"! Den Weizen über Nacht in Wasser quellen lassen, dann in einen flachen Teller geben. In die Mitte eine Kerze stellen. Nach dem Keimen immer etwas feucht halten, keine Staunässe! An einem geschützten Plätzchen sprießt innerhalb weniger Tage frisches Grün!
Weitere traditionelle burgenländische Bräuche in der Adventzeit:
>> Das Räuchern
Die Tage um den Jahreswechsel werden auch als Rauhnächte bezeichnet. Diesen Namen verdanken sie dem Räuchern mit Baumharzen und Pflanzen. Als die vier wichtigsten gelten die Thomasnacht (21.12.), die Christnacht (24.12.), die Silvesternacht (31.12.) und die Dreikönigsnacht (5.1.).
Das Räuchern ist ein schöner Brauch, in dem es vor allem darum geht, das alte Jahr mit einem Dank loszulassen und das neue mit Segenswünschen zu begrüßen! Es wirkt sich auch positiv auf Körper und Seele aus, hat eine desinfizierende Wirkung und verbessert das Raumklima.
>> Die Herbergsuche
Die Herbergsuche ist ein alter Brauch, der heute wieder neu entdeckt wird. Dabei wird an die Heilige Familie erinnert: Vergeblich suchten sie in Bethlehem nach einer Herberge.
Früher wurde die Szene mancherorts sogar nachgespielt. Heute kennen wir, dass ein Bild der Heiligen Familie oder eine Mutter-Gottes-Statue von Familie zu Familie gebracht wird. Die Übergabe ist mit einer kurzen Adventfeier verbunden.
Meist werden von den Familien noch Verwandte und Freunde eingeladen, wenn die Marienstatue zu ihnen gebracht wird. Bei einer gemeinsamen Tasse Tee und ein paar Kekserl lässt man dann den Abend gemütlich ausklingen.
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