100 Jahre Burgenland
Der Bezirk Eisenstadt-Umgebung hat eine lange Weinanbau-Tradition
Weinanbau hat lange Tradition im Bezirk. Das pannonische Klima bietet beste Voraussetzungen für den Anbau.
TRAUSDORF. Zum 100-jährigen Bestehen des Burgenlandes sammeln die Bezirksblätter Burgenland Fotos von anno dazumal. Aus Trausdorf wurden uns zwei Fotos von der Weinlese von der Familie Gollubits sowie dem anschließenden Traubenverkauf geschickt. Beim Verkauf wurden die Weintrauben im Buckelkorb hingebracht und von dem Käufer abgewogen und in Papiersackerl gefüllt. Vielen Dank für die Zusendung.
Beste Voraussetzungen
Das Burgenland kann auf eine lange Tradition im Weinbau zurückblicken.
Geprägt durch den Neusiedler See und das pannonische Klima mit seinen vielen Sonnenstunden bietet diese Region die besten Voraussetzungen für den Anbau von Wein. Archäologische Funde zeigen, dass der Weinbau im Gebiet des Burgenlandes auf vorrömische Zeit zurückgeht. Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie schrumpfte die Weinfläche im neuen Kleinstaat Österreich bis in die Dreißigerjahre von rund 48.000 Hektar vor dem Ersten Weltkrieg auf etwa 30.000 Hektar. Im Burgenland betrug die Weinbaufläche von 1945 bis 1950 rund 7.000 bis 8.000 Hektar. Die Weingärten waren zum Großteil Stockkulturen und wurden traditionell bewirtschaftet. Wein war damals sehr gefragt, teuer und ein begehrtes Tauschobjekt.
Anfang der 50er-Jahre trat auch im Burgenland ein Wandel ein. Der damalige Wandel ging von Lenz Moser, einem Weingutsbesitzer in Rohrendorf bei Krems, aus. Die von ihm propagierte Erziehungsart des Rebstockes und der Weingartenanlagen mit dem Namen "Hochkultur" fand in der Praxis großes Interesse und viele Nachahmer.
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