9.000 Tonnen Salz und Streusplit

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OBERWART (ms). "Es ist ein logistischer Großaufwand notwendig. Für mich ist entscheidend, dass die Qualität sehr hoch ist. Es müssen immer 3.600km an Fahrstreifen betreut werden. Die Anforderung ist sehr hoch. Es werden teilweise bewährte und innovative Geräte eingesetzt. Feuchtsalzstreugeräte beispielsweise sorgen für einen geringeren Verbrauch von bis zu 70 Prozent und auch es wird auch viel weniger verblasen", erklärt LR Helmut Bieler.

9.000 Salz und Streusplit
Insgesamt 9.000 Tonnen Salz und ebenso viel Streusplitt sind eingelagert, entlang der Straßen werden 20.000 Schneewände und 60.000 Schneestangen aufgestellt, die Schulungen der Bediensteten sind abgeschlossen.
"350 Mitarbeiter sind in 15 Straßenmeistereien im Zwei- bis Dreischichtbetrieb im Einsatz – die Burgenländische Landesstraßenverwaltung ist für den Winterdienst, für den am 15. November 2013 der offizielle Startschuss fällt, bestens gerüstet. Für mich ist es der erste Winterdienst als Baudirektor und deshalb habe ich entsprechend Respekt. Ich sehe dem Einsatz aber positiv entgegen, da die Mitarbeiter letzten Winter schon so großartige Arbeit leisteten. Die physische und psychische Belastung ist allerding sehr hoch und auch die Kosten für Salz und Sole sind zu beachten", sagt Baudirektor Wolfgang Heckenast.
„Die Winterdienstmitarbeiter trotzen auf 3.600 Fahrstreifenkilometern schwierigsten Verhältnissen. Schnee, Verwehungen, Eisglätte - die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss müssen unter allen Umständen aufrechterhalten werden. Der Qualitätsanspruch an unsere Arbeit ist sehr hoch. Das ist die Anforderung an uns selbst als Dienstleister auf der Straße, das ist unser Auftrag für die BurgenländerInnen, für viele tausende Pendler. Genau darum ist der Winterdienst das Aushängeschild der Burgenländischen Landesstraßenverwaltung“, erklärte dazu Straßenbaureferent LR Helmut Bieler.

Schnee- und eisfreie Fahrbahnen sind Normalität
Möglichst schnee- und eisfreie Fahrbahnen auf den Landesstraßen sind heute bereits zur Normalität geworden. Dahinter steckt jedoch ein logistischer Großaufwand, der nur mit effizienter Planung und Umsetzung von Profis im Winterdienst möglich ist.
„Der qualitativ hochwertige Winterdienst im Burgenland kann sich auch im Ländervergleich sehen lassen. Wir haben uns österreichweit einen sehr guten Ruf erarbeitet“, so Landesrat Bieler. „Wie schon in den vergangenen Jahren belegen wir bei der Länge je Einsatzfahrzeug den ersten Platz im Ländervergleich. Darauf können wir stolz sein. Diese Platzierung zeigt, dass die Mittel im Winterdienst effektiv eingesetzt werden.“
47 Kilometer betreut im Burgenland jedes der eingesetzten 76 Winterdienstfahrzeuge pro Umlauf. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Burgenland keine Winterdienste zugekauft werden müssen und die Mitarbeiter über viel Erfahrung, die nötige Schulung und eine gute Ausrüstung verfügen.
Bieler dazu: „Auch im Verbrauch an Streumittel liegen wir exakt im Durchschnitt aller Straßenerhalter. Auf diesen Lorbeeren ruhen wir uns aber nicht aus: Die Einsatzleiter arbeiten laufend daran, die eingesetzten Ressourcen noch effektiver anzupassen und zu optimieren.“

Vier bis fünf Millionen Euro
Die Kosten für den Winterdienst betragen zwischen vier und fünf Millionen Euro. Die Hälfte davon sind Personalkosten, der Rest Sachkosten.
„Natürlich ist man auch im Winterdienst um Kosteneffizienz bemüht. Es ist eine Gratwanderung möglichst sparsam mit den Ressourcen umzugehen und gleichzeitig den hohen Qualitätsanspruch halten zu können, denn der Einsatz, der den 330 Mitarbeitern im Winterdienst abverlangt wird, ist alles andere als ein Honiglecken“, verweist Bieler auf die hohen physischen und auch psychischen Anforderungen an den Einzelnen.
„Der Winterdienst ist aufreibend und zerrt an den Nerven, aber die Kollegen starten gut vorbereitet in die Wintersaison und werden auch heuer wieder nach besten Kräften dafür sorgen, das Straßennetz von Eis und Schnee frei zu halten. Für den Einsatz von Salz bzw. Split ist u.a. die Verkehrsfrequenz entscheidend. Bei viel Verkehr wird Salz eingesetzt, bei weniger Verkehr ist Streusplit das bewährte Mittel“, sagt BBS-Leiter Erwin Pausz.
BBN-Leiter Alexander Rüdiger Knaak ergänzt: "Es ist auch immer eine Kostenfrage. Wir sind stets bestrebt noch effizientere Methoden für die Feuchtsalzstreuung zu entwicklung. Hauptkriterium ist aber stets die Räumung. Das Salz soll verhindern, dass sich Schnee wieder anlegt!"
"Aus diesem Grund erfolgt der Präventiveinsatz auch bereits bevor noch eine Flocke vom Himmel fällt. Durchs Wetterradar können wir schon sechs Stunden vorausplanen und bei drohendem Schneefall rechtzeitig reagieren. Eine Route dauert rund drei Stunden", so Pausz.

Winterdienst ist Teamarbeit
Die Burgenländische Landesstraßenverwaltung ist ein verlässlicher Partner der Verkehrsteilnehmer erklärt Landesrat Bieler abschließend und betonte: „Winterdienst ist Teamarbeit. Nicht nur unter den Mitarbeitern, sondern auch zwischen Winterdienstleister und Verkehrsteilnehmer. Mit dem Winterdienst bringen wir unseren Teil in diese Partnerschaft ein. Doch auch von den Autofahrern wird deren Beitrag zu einem reibungslosen Ablauf im Straßenverkehr erwartet.“
Die notwendige Winterausrüstung und ein angepasstes Fahrverhalten bei winterlichen Fahrbedingungen, wie Tempo verringern, Abstand erhöhen, vorausschauendes Fahren, Vermeidung nicht notwendiger Fahrten, sollten für jeden Verkehrsteilnehmer selbstverständlich sein. Nur als kleine Erinnerung: Ab 1. November 2013 gilt die Winterreifenpflicht.
Im Vorjahr wurden 17.000 Tonnen Salz und 9.000 Tonnen Split verbraucht. Der Winter war einer der längsten in der Aufzeichnung der Straßenbauämter und mit 37 Prozent weniger Sonnentage als der Durchschnitt einer der geringsten Winter seit 1884.

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