Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger

Caritas-Mitarbeiterin Julia Widlhofer in Burundi | Foto: Caritas
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EISENSTADT. Vorweg die gute Nachricht: Seit der Jahrtausendwende ist der Hunger in der Welt deutlich gesunken. „Nur mehr“ zehn Prozent leiden an chronischem Hunger. Das ist jedoch noch kein Anlass zu Freude. Noch immer ist in Afrika jedes dritte Kind chronisch unterernährt. Alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger.

„An erster Stelle steht die Nothilfe“

Hilfe ist deshalb notwendiger denn je. Die Caritas Österreich will 150.000 Kinder vor den Langzeitfolgen von Hunger und Unterernährung bewahren. „Natürlich geht das nur mit Hilfe unserer Spender“, sagt Burgenlands Caritas-Direktorin Edith Pinter. „An erster Stelle steht die Nothilfe. Zum Beispiel in Ernährungszentren, wo halb verhungerte Kinder mit Spezialnahrung wieder aufgepäppelt werden.“
Die Caritas arbeitet aber auch an insgesamt 50 Projekten, die nachhaltig den Hunger bekämpfen sollen. „Kleinbäuerinnen erhalten Saatgut, Geräte und Nutztiere und werden in Anbaumethoden, Lagerhaltung und Vermarktung geschult“, so Pinter.

Armut in Burundi

Caritas-Mitarbeiterin Julia Widlhofer erlebte den Hunger hautnah mit. Sie besuchte Burundi, eines der ärmsten Länder der Welt. „Ich kannte die Situation von meinem Schreibtisch aus, aber die Menschen vor Ort zu sehen – die viel zu dünnen Ärmchen, die aufgeblähten Bäuche und die müden Blicke der Mütter – das hat eine ganz andere Dimension."

Land der Waisenkinder

Bürgerkrieg und Armut haben viele Kinder in Burundi als Waisen zurückgelassen. Mit Hilfe der Caritas haben vergangenes Jahr rund 320 Kinder in drei Waisenhäusern des Ordens „Neues Leben in Versöhnung“ ein Zuhause gefunden. Die Ordensschwestern haben schon Babys am Straßenrand gefunden oder aus dem Plumpsklo vor dem sicheren Tod gerettet. Viele Kinder sind bei ihrer Ankunft krank, fast alle stark unterernährt. Man schätzt, dass insgesamt 700.000 Kinder im Land Waisen sind.

So kommt die Hilfe an

Eine Spende kommt direkt an: Bereits mit sieben Euro kann ein Kind für einen Monat mit Essen versorgt werden. 41 Euro kostet eine Ziege, die das Auskommen einer ganzen Familie sichert.
Infos und Online-Spenden: www.caritas-burgenland.at

Caritas-Mitarbeiterin Julia Widlhofer in Burundi | Foto: Caritas
Caritas-Helferin Julia Widlhofer mit Waisenkind | Foto: Caritas

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