Klingenbach
Auto von Bürgermeister Frank von Asylwerber attackiert
Am Donnerstag gegen 20 Uhr wurde der Klingenbacher Bürgermeister Richard Frank (SPÖ) laut eigener Aussage von einem Asylwerber attackiert und sein Auto wurde beschädigt.
EISENSTADT. Der betroffene Bürgermeister Richard Frank ist schockiert von dem gestrigen Vorfall. „Ich fuhr durch Klingenbach und sah, wie ein Mann LED-Kerzen mitten auf der Straße aufstellte. Da es sich um die Hauptstraße handelte bin ich stehen geblieben und stellte den Mann zur Rede. Er wollte mit der Aktion Autos aufhalten, um Zigaretten zu erbetteln. Ich sah, dass er betrunken war und am Fuß verletzt war, weil er Krücken hatte. Nach meiner Aufforderung, die Lichter wieder zu entfernen, kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Diese eskalierte und er ging mit einer Krücke auf mich los, verfehlte mich aber Gottseidank. Jedoch beschädigte er mein Auto massiv, da er mit der Krücke mehrmals auf mein Auto aufschlug. Ich verständigte die Polizei, die den Mann festnahm und zuerst ins Krankenhaus brachte, wo er anscheinend auch randaliert hat“, so der fassungslose Bürgermeister.
Der Verdächtige, sei ein zwischen 20 und 30 Jahre alte Marokkaner, der bis zu dem Vorfall im Asylzentrum in Klingenbach untergebracht war. Der Asylwerber verhielt sich laut Landespolizeidirektion Burgenland beim Eintreffen der Polizei aggressiv, ein durchgeführter Alkoholtest sei positiv verlaufen. Hinsichtlich der genauen Tatumstände, der Beschädigungen und eventueller Verletzungen der Beteiligten sind die Ermittlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen.
Aufforderung an Innenministerium
„Wenn Innenminister Nehammer nicht die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten kann, muss das Asylzentrum in Klingenbach geschlossen werden“, fordert nun der Klingenbacher Bürgermeister. „Seit fast einem Jahr schlagen wir Alarm und fordern Innenminister Nehammer zum Handeln auf, aber passiert ist nichts. Leider muss erst die Lage an der burgenländischen Grenze eskalieren, bis der Innenminister hoffentlich reagiert“, so ein verärgerter SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. „Unsere PolizistInnen leisten großartige Arbeit, aber, wenn 150 Beamte fehlen, stößt man schnell ans Limit und das ist im Burgenland schon längst passiert“, so Fürst.
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