Dompfarrer ist zurückgetreten

Josef Prikoszovits hat sein Amt zurückgelegt, er kam nicht mit dem Zölibat klar. | Foto: Archiv
  • Josef Prikoszovits hat sein Amt zurückgelegt, er kam nicht mit dem Zölibat klar.
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EISENSTADT. Am 18. September machte Eisenstadts Dom- und Stadtpfarrer, Josef Prikoszovits, seine Entscheidung offiziell. Er übermittelte seine Resignation an Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics und bat um die Aufhebung all seiner Ämter. Die Diözesanleitung hat den Rücktritt mit gro-ßem Bedauern angenommen.

Verabschiedung
Beim Samstagabendgottesdienst teilte der Pfarrer der Glaubensgemeinde seine Entscheidung mit. Auch mit einem persönlichen Schreiben wandte er sich an die Glaubensgemeinde. "Vor drei Wochen habe ich an dieser Stelle gesagt, dass ich hoffe, dass die Seelsorge und die Aktivitäten in der Pfarre wieder das Thema werden, das alle im guten Sinne beschäftigt. Heute muss ich sagen, dass dies nicht gelungen ist, nicht gelingen konnte, weil im Kern der Gerüchte über mich ein Stück Wahrheit liegt. Die Wahrheit ist: Es gibt in meinem Leben eine Änderung, die sich mit meinem Priestersein und dem Zölibatsversprechen nicht vereinbaren lässt", so Josef Prikoszovits.

Großes Bedauern
Die Diözesanleitung hat den Rücktritt mit Bedauern angenommen und ist Prikoszovits' Bitte nachgekommen, ihm eine Sabbatzeit bis längstens August 2014 zu gewähren. Ihm soll somit eine Klärung seiner Berufung und seines weiteren Lebensweges ermöglicht werden.
Ab 23. September 2013 wird die Leitung der Dom- und Stadtpfarre interimistisch von Generalvikar Martin Korpitsch in Zusammenarbeit mit Dompropst Hubert Wieder wahrgenommen.

Mutiger Schritt
In der Pfarrgemeinde herrscht großes Bedauern, aber auch Respekt über seine Entscheidung. Prikoszovits wurde als Pfarrer sehr geschätzt, erzählen Kirchgänger.
LHStv. Franz Steindl beschreibt ihn als weltoffenen und sympathischen Menschen und als einen Seelsorger, der den Menschen Hoffnung gegeben hat. Auch Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner bedauert die Entscheidung: "Die Zusammenarbeit mit Josef Prikoszovits als Dompfarrer hat stets ausgezeichnet funktioniert. Aber seine Entscheidung ist zu respektieren und ich wünsche ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und viel Kraft."

Auf der Homepage der Diözese Eisenstadt veröffentlichte Josef Prikoszovits eine Erklärung im Wortlaut

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