Fünf Fragen an Jesus
ST. MARGARETHEN. Am 18. Juni starten die Passionsspiele St. Margarethen ihre 90-jährigen Jubiläumsspiele. Die Rolle von Jesus Christus wird dabei abwechselnd von den beiden St. Margarethenern Christian Katter und Rupert Kugler eingenommen.
Die BEZIRKSBLÄTTER trafen die Beiden unabhängig von einander, um ihnen fünf Fragen zu stellen. Christian Katter wird – nach 2011 – heuer zum zweiten Mal die Rolle von Jesus Christus übernehmen.
BEZIRKSBLÄTTER: Warum hast du dich dafür entschieden, Jesus Christus zu "spielen"?
CHRISTIAN KATTER: Ich habe das erste Mal 1991 bei den Passionsspielen mitgespielt und war dann auch 2001 und 2006 mit dabei. Als ich gefragt wurde, ob ich die Rolle für die Spiele 2011 übernehmen möchte, habe ich nicht lange überlegt und ja gesagt. Es ist eine sehr ehrenvolle Aufgabe und dementsprechend auch eine sehr große Ehre für mich.
Welchen Stellenwert hat der Glaube in deinem Leben?
Ich denke, der Glaube zeigt uns, wie das Zusammenleben unter Menschen funktionieren kann oder auch soll. Er ist ein Wegweiser für das Leben und lehrt uns moralische Grundlagen. Der Glaube hat deshalb auch einen sehr großen Stellenwert in meinem Leben.
Was ist deiner Meinung nach die Kernbotschaft Jesu?
Liebe und Verständnis für alle Menschen zu haben.
Welche Szene der Passionsspiele berührt dich am meisten?
Der Ölberg, da es eine Szene ist, an der es keine Alternativen mehr gibt. Man versucht das Schicksal, das einem bestimmt ist, abzuwenden, doch es ist endgültig und man geht den Weg zu Ende. Es sind die letzten Schritte.
Was wäre das Leben ohne Religion?
Religion ist ein wichtiger Verhaltenskodex für eine Gesellschaft und ohne sie würde sicher etwas fehlen. Es kommt aber auch darauf an, was man unter Religion versteht. Ich glaube, es gab immer schon Dinge, an die die Menschen geglaubt haben und es wird immer etwas geben, an das die Menschen glauben werden.
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