Warnung für Hundebesitzer
Giftköder in Rust gemeldet
In der Freistadt Rust wurde am Freitag beim Magistrat ein Giftköder gemeldet. Ein Hund hatte am Schotterweg Vogelsangweg ein "Leckerli" mit Rattengiftmittel versehen gefressen.
RUST. Die Hundebesitzer werden ersucht, besonders am Schotterweg Vogelsangweg Richtung Mörbisch bezieungsweise St. Margarethen besonders vorsichtig zu sein und darauf zu achten, dass die Vierbeiner nach Möglichkeit nichts vom Boden fressen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Hund hatte am Freitag ein "Leckerli" gefressen, das mit Rattengift versehen war. Der Hund musste tierärztlich behandelt werden, ist aber auf dem Weg der Besserung.
„Ich finde es sehr bedauerlich, dass so etwas passiert ist. Gemeindearbeiter werden in Kürze die betreffende Wege abgehen und auf weitere Giftköder absuchen", berichtet Bürgermeister Gerold Stagl (SPÖ). Jedoch sei das Gras entlang des Weges bereits hoch gewachsen. Der Bürgermeister ersucht die Bevölkerung aufmerksam zu sein und Auffälligkeiten zu melden.
Wie der Hund geschützt werden kann
„Sollte der Verdacht bestehen, dass ein Hund einen Giftköder aufgenommen haben könnte, ist es wichtig, schnell zu handeln und diesen sofort zum Tierarzt zu bringen“, wird von der Tierombudsstelle empfohlen. Leider gäbe es nämlich keine Garantie, dass ein Hund kein Giftköder aufnimmt. Dennoch könne es helfen, mit dem Vierbeiner regelmäßig zu trainieren, kein fremdes Futter aufzunehmen. Bei Spaziergängen könne man versuchen, den Hund mit eigenem Futter abzulenken. Zudem soll man Gebiete mit Giftköder-Meldungen vermeiden oder das Tier dort nur an der Leine oder mit Maulkorb spazieren führen.
Auf Symptome schnell reagieren
Die Anzeichen einer Vergiftung können je nach aufgenommenem Gift sehr unterschiedlich sein. Mögliche Symptome sind starkes Speicheln, Zittern, Teilnahmslosigkeit oder starke Aufregung, Schwäche, Kreislaufprobleme, Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Blut im Erbrochenen, im Kot oder Urin, Atemstörungen oder übermäßigen Hecheln. In keinem Fall sollte man den Hund zum Erbrechen bringen, da die Gefahr besteht, die Situation noch zu verschlimmern – etwa bei ätzenden Giften oder scharfen Gegenständen. Wenn möglich, sollten Reste des Giftköders zum Tierarzt mitgenommen werden. Um rasch handeln zu können, ist es sinnvoll, immer die Nummer eines Tierarztes bereitzuhaben.
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