In Eisenstadt haben Frauen das Sagen

EISENSTADT. Vier von neun Führungsjobs in der Stadtgemeinde sind von Frauen besetzt. Bis vor kurzem waren die Spitzenpositionen ausschließlich Männern vorbehalten. Seit dem Amtsantritt von Bgm. Thomas Steiner hat sich die Frauenquote erhöht: „Ich bin froh darüber, innerhalb von nur zwei Jahren vier Frauen in die ‚Chefetage‘ der Stadt geholt zu haben. Es sind durchwegs bestens qualifizierte, hoch motivierte und sozial kompetente Mitarbeiterinnen, die einen neuen Stil der Verwaltung verkörpern."

Vier Frauen leiten Geschicke
Anfang des Jahres wurde Gerda Török zur Magistratsdirektorin bestellt. Die gebürtige Eisenstädterin ist damit die erste Frau in der Geschichte der Landeshauptstadt, die die Aufgabe als beamtete Chefin aller 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde wahrnimmt.
Leiterin des Geschäftsbereiches Recht ist Karin Mad, den Geschäftsbereich Bürgermanagement leitet Ingrid Schwarz und für den Geschäftsbereich Marketing und Innovation zeichnet Heike Kroemer verantwortlich. „Abgesehen von ihrer besonderen fachlichen Qualifikation, haben alle vier neue und positive Akzente in die Arbeitsweise unserer Verwaltung gebracht“, sagt Bürgermeister Steiner.

Frauenanteil deutlich über 50 Prozent
Von den insgesamt 235 Dienststellen – aufgeteilt auf Rathaus, Wirtschaftsbetriebe, Kinderbetreuung und Schulen – sind 132 (56,2 %) mit Frauen besetzt und 103 mit Männern. Den Löwenanteil nehmen die Bereiche Kinderbetreuung und Schulen ein: 89 Frauen (95,7 %) haben hier einen Job gefunden. Aber auch die Kernverwaltung ist weiblich, von den 67 Beschäftigten arbeiten hier 36 Frauen (53,7 %).
Lediglich in den Wirtschaftsbetrieben sind die Frauen in der Minderheit: sieben weibliche Mitarbeiter (9,3 %) stehen 65 Männern gegenüber, obwohl auch hier in den letzten Jahren, vor allem im Bereich der Stadtgärtnerei, der Frauenanteil gestiegen ist.