Von Eisenstadt bis Klingenbach
Keine Verlängerung für die Südostautobahn A3
Bundesministerin Leonore Gewessler gab am Montag bekannt, dass es keine Verlängerung der A3 geben wird. Das Projekt werde aufgrund der Auswirkungen auf Boden und Klima nicht umgesetzt.
BEZIRK EISENSTADT. Eine Evaluierung des Asfinag-Bauprogramms hätte ergeben, die Auswirkungen einer A3-Verlängerung würden sich "dramatisch" auf Boden und Klima auswirken, wie Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Montag mitteilte. Die Evaluierung des gesamten Asfinag-Bauprogramms läuft zwar noch bis Herbst, der A3-Verlängerung von Eisenstadt bis zur Staatsgrenze nach Klingenbach wurde aber bereits jetzt eine Absage erteilt.
Gewessler: Folgen wären "dramatisch"
Rund 60 Hektar Boden würden für die Autobahn-Verlängerung versiegelt werden, die Folgen wären "dramatisch" betonte Gewessler. Außerdem würde die Verlängerung einen Anstieg beim Verkehr aus dem Ausland bedeuten, was wiederum zur starken Belastungen für die Bevölkerung führen würde.
Alternativen sollen gesucht werden
Bereits 2018 forderte der Landtag den Bund dazu auf, die A3-Verlängerung nicht weiterzuverfolgen. 2020 erneuerte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Forderung. „Diesem Anliegen kommen wir jetzt nach. Die Asfinag wird die A3 im Bauprogramm der Zukunft nicht länger verfolgen. Stattdessen werden wir mit dem Land Burgenland rasch bessere Alternativen suchen”, sagte Gewessler. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Klimaschutzministeriums und des Landes Burgenland soll nun Alternativen erarbeiten, etwa eine Verbesserung des Öffi-Angebots und gezielte Ausbauten im niederrangigen Straßennetz.
Die Umstrittene A3-Verlängerung sorgte bereits in den letzten Jahren immer wieder für Gesprächsstoff in der Bevölkerung und der Politik. Sogar eine Bürgerinitiative gegen die Erweiterung der Autobahn – die BIG-A3 – bildete sich.
Das sagt die Burgenländische Landespolitik zum Thema:
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