Kirchenstatistik 2014: 1.225 Austritte, 83 Eintritte
EISENSTADT. Laut der Kirchenstatistik sind im vergangenen Jahr 2014 in der Diözese Eisenstadt 1225 Personen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Dieser Wert entspricht 0,62% der burgenländischen KatholikInnen. Dem gegenüber konnten 83 Kircheneintritte im Jahr 2014 verbucht werden. Diese Zahlen belegen, dass die Mitgliederzahl der katholischen Kirche, wie schon in den letzten fünf Jahren, weiterhin sukzessive sinkt.
Bischof beunruhigt
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ist über die rückläufigen Zahlen alles andere als erfreut, sieht die Aufgaben und Funktionen der katholische Kirche aber gerade in der heutigen Zeit als besonders relevant an. "Der gesellschaftliche Trend zur Kirche ist – trotz der frischen Dynamik von Papst Franziskus – in ganz Österreich insgesamt rückläufig. Dass die Kirche berufen ist, Salz der Erde und Licht der Welt zu sein, ist in Zeiten stärker werdender sozialer Kälte und gesellschaftlicher Unsicherheit von besonders starker Bedeutung."
Abwärtstrend im Burgenland
Mit Stichtag 01.01.2015 zählte die katholische Kirche im Burgenland 197.794 KatholikInnen. Verglichen mit der Gesamtbevölkerung des Burgenlandes von 287.416 Personen liegt der Anteil somit bei 68,82%. Betrachtet man die Statistiken der letzten fünf Jahre, so ist ein Abwärtstrend der Mitgliederzahl der katholischen Kirche definitiv nicht mehr von der Hand zu weisen.
Gab es 2010 noch insgesamt 204.375 KatholikInnen im Burgenland, so waren es 2011 nur mehr 202.645. 2012 zählte die Kirche 201.260 und 2013 insgesamt 199.652 Mitglieder.
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