Training fürs Gehirn
Leichter lernen mit einfachen Übungen
Die Eisenstädter Evolutionspädagogin Sigrid Matkovits gibt Tipps für bessere Konzentration.
EISENSTADT. Wenn die Nachrichten nur noch voll von Corona-Virus sind, ist es ganz normal, wenn die Konzentration nicht mehr voll da ist. Es gibt jedoch einfache Spiele und Übungen für jedes Alter, die dabei helfen, das Gehirn fit zu halten und die Konzentration zu stärken. Sigrid Matkovits, Evolutionspädagogin aus Eisenstadt gibt ein paar Tipps für Übungen, die das Lernen für Jung und alt leichter machen. Schon einfaches Gehen oder Krabbeln hilft dabei, unsere beiden Gehirnhälften so zu verbinden, dass sie zusammenarbeiten und wir unser volles Potential nutzen können.
Körperüberkreuzübungen
Diese Übung kann jeder ganz leicht in seinen Alltag integrieren. Dazu nimmt man ein Glas, das links von einem steht, einfach in die rechte Hand. Wer es gerne ein bisschen schwieriger will, kann im Stehen seine linke Hand auf das rechte Knie legen und danach umgekehrt. Diese Bewegung ein paarmal wiederholen und gerne auch hinter dem Rücken probieren, so dass die linke Hand die rechte Ferse berührt.
Schleifentagebuch
Auch Schleifen über das ganze Blatt Papier oder mit Straßenkreiden im Garten auf den Boden zeichnen verbindet die Gehirnhälften. Je leichter die Schleifen von der Hand gehen, umso leichter und automatisierter arbeiten die Gehirnhälften zusammen und umso leichter können wir lernen. Gleichzeitig wirkt diese Übung entspannend, wir trauen uns mehr zu und werden fröhlicher und ausgeglichener.
Reaktionsspiele
Reaktionsspiele helfen dabei, in die Gänge zu kommen. Solche Spiele gibt es in vielen Haushalten. Wer aber keines zu Hause hat, kann sich ganz einfach mit einem Blatt Papier helfen: Einer nimmt einen Zettel in die Hand und lässt ihn fallen. ein zweiter muss es mit beiden Händen oder nur mit einer Hand fangen.
Trommeln
Wenn's mal ein bisschen stressiger zugeht oder man aufgebracht ist, einfach auf den Oberschenkeln, auf dem Boden oder auf einer Trommel seinen Rhythmus finden. Das hilft sich zu beruhigen.
Blickwinkel öffnen
Bei dieser Übung am besten zum Fenster stellen. Einen nahen Punkt fixieren und anschließend auf etwas weiter Entfernteres schauen. Öfter wiederholen und zwischen den Punkten wechseln. Dann den Blick über alles schweifen lassen. Was wurde vor der Übung gesehen und wieviel wird nach der Übung erkannt? Diese Übung hilft dabei, die Wahrnehmung zu schärfen.
Balancieren
Durch das Balancieren am Teppichrand oder entlang eines größeren Polsters kommen wir ins Gleichgewicht. Das beruhigt und fördert die Konzentration. Lustiger wird es, wenn man sich dabei im Zimmer umsieht. Wieviele grüne Dinge sind in diesem Zimmer, wie viele eckige, runde, blaue, … Dabei kann man nach vorne oder zurückgehen, aber auch die Richtung wechseln, um nicht schwindelig zu werden. Es ist auch erlaubt, sich dabei festzuhalten oder mit einem Stofftier in der Hand die Übung auszuprobieren.
Eine gemütliche Höhle bauen
Eine kleine Höhle kann ganz leicht aus Decken, Polstern, Sesseln und sonstigen Möbelstücken gebaut werden. Der Fantasie werden dabei keine Grenzen gesetzt. Darin kann gelernt, gelesen oder einfach entspannt werden. Ein solcher Rückzugsort gibt Sicherheit bis die Neugier auf die "Außenwelt" wieder zurückkehrt.
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