Medizinstudium: So läuft es!
Anja Pichler, die Wulkaprodersdorferin ist begeisterte Medizinstudentin, und erklärt hier warum.
Warum studierst du Medizin?
Anja Pichler: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Weil ich Menschen unmittelbar helfen will, mich der Körper fasziniert, ich mich gerne analytisch mit physiologischen Herausforderungen befasse. Ich konnte mir schon sehr früh gut vorstellen, im medizinischen Bereich tätig zu sein um mich mit der Faszination Medizin und den vielen verschiedenen Krankheitsbildern und mit den Menschen auseinanderzusetzen.
Wie gefällt dir das Studium?
Sehr gut, ich kann mir kein Schöneres vorstellen. Die wissenschaftliche Ausbildung, während der man tief in die Materie der Medizin eindringt, um kausale Zusammenhänge zu begreifen, hat mich schon zu Beginn sehr motiviert. Weiters interessiert mich auch sehr die Wirkung von Medikamenten auf den menschlichen Körper.
Wie weit bist du?
Mittlerweile bin ich im vierten von insgesamt sechs Studienjahren.
Pendelst du nach Wien?
Nein, schon seit Beginn wohne ich in einer Wohnung in Wien. Pendeln ist sicher möglich, aber aufgrund vieler Pflichtseminare etwas zeitraubend.
Was soll die Zukunft bringen?
Das habe ich noch nicht genau für mich definiert. Die meisten Fachrichtungen sind sehr interessant und vielseitig. Im Moment strebe ich innere Medizin oder die Augenheilkunde an. Da ich erst im vierten Jahr bin, habe ich noch ein wenig Zeit, auszuwählen. Welche Richtung es genau werden wird, hängt auch von der Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen ab.
Hattest du schon einmal ein medizinisches Praktikum?
Im Rahmen des Studium muss man Pflichtpraktika, Famulatur genannt, im Umfang von 12 Wochen absolvieren. Ich habe bereits vier Wochen auf einer allgemein chirurgischen, acht Wochen auf einer orthopädisch-unfallchirurgischen und vier Wochen auf einer internistischen Abteilung verbracht.
Wie hat es dir gefallen?
Jede Famulatur war interessant, am besten gefiel mir, wenn theoretisches Wissen und praktische Tätigkeiten zusammenkamen. Darüber hinaus, war es für mich geistig anregend, mich mit diversen angefallenen Fällen zu befassen. Die Kollegen, Pfleger und die lehrbegeisterten Ärzte haben die Praktika sehr angenehm und lehrreich gestaltet. Nicht zuletzt deshalb, sind sie mir äußerst positiv in Erinnerung geblieben.
Ist das Studium empfehlbar?
Ja, da die Arbeit mit Patienten und die Chance ihnen helfen zu können, sehr erfüllend und bereichernd sein kann. Das Studium ist vielfältig, danach bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Beispielsweise kann man wissenschaftlich arbeiten, im niedergelassenen Bereich oder in der Klinik tätig sein, ein operatives oder konservatives Fach wählen oder sich für den wirtschaftlichen Sektor entscheiden. Medizin ist zwar eines der längsten Studien, aber trotz der breiten Theorie, genießen Medizinstudenten viel Praxisnähe. Es wird auch versucht, die theoretischen Inhalte über abwechslungsreiche Lern- und Lehrformen zu vermitteln.
Das Interview führte Helmut Pfeiffer
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