Lokalaugenschein im Bezirk Eisenstadt
Nachtgastro wartet auf 5. März
Mit 5. März fallen in Österreich nahezu alle Corona-Beschränkungen. Einem ausgelassenen Feiern in der heimischen Nachtgastronomie steht damit nichts mehr im Wege.
EISENSTADT. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatte das Nachtlokal "James Dean" in Eisenstadt nur rund 17 Monate geschlossen. „Zum Glück gehört mir das Gebäude", berichtet Besitzer Patrick Koch, denn mit den Unterstützungsgeldern hätte er nur knapp die Fixkosten decken können. Im Gegensatz zum letzten Jahr konnte Koch diesmal seine Mitarbeiter halten: „Vergangenes Jahr hatte die Hälfte der Belegschaft aufgehört, heuer können wir zum Glück ohne Personalsuche starten."
Positiv gestimmt
Beim Eröffnungsfest am 5. März bekommen die ersten 50 Gäste einen gratis Welcome-Shot. Dass kein Green-Check beim Eintritt durchgeführt werden muss, freut den Besitzer: „Wir haben in Vergangenheit die Kontrollen ganz genau durchgeführt und jeden kontrolliert. Dies war für uns sehr aufwendig, rund fünf Personen wurden für die Kontrollen zusätzlich gebraucht und es dauerte viel länger, bis sich unser Lokal füllt. Wir werden aber natürlich unsere Sicherheitsbestimmungen anpassen, sollte es nötig werden", berichtet Koch, der positiv in die Zukunft blickt: „Wir haben sehr viele Reservierungen, so kann ich feststellen, dass viel los sein wird. Ich freue mich, dass wir wieder öffnen dürfen und glaube dass wir die Pandemie so langsam in den Griff bekommen."
Gute Buchungslage
Das Lokal "Mangoo" in Eisenstadt hat als Restaurant seit dem 12. Dezember geöffnet, jedoch unter strengen Corona-Auflagen und mit Sperrstunde. „Wir waren in den letzten Wochen immer ausgebucht. Vielleicht bleiben die Kunden jetzt etwas länger, viel wird sich für uns aber nicht ändern", ist Senior-Chef Peter Taferner überzeugt.
Belastende Situation
Eingeschränkt geöffnet hatte auch das G-Paradise in Eisenstadt, jedoch war die Situation für den Besitzer sehr belastend: „Bei Öffnungszeiten bis 22 Uhr ist es schwer zu überleben. Die Situation war beschissen für uns. Jedes Wochenende hatten wir Polizeikontrollen, Förderungen bekamen wir keine. Zum Glück hatte ich Freunde, die mich unterstützt haben. Ich freue mich sehr, dass wir jetzt länger öffnen dürfen und hoffe, das bleibt so, denn weitere Einschränkungen wird kein Lokal mehr überleben", berichtet Besitzer Patrick Geisberger.
"Ansteckung lässt sich nie ganz verhindern"
Josef „Joe“ Weidinger ist überzeugt, seinen Country Saloon wieder aufsperren zu können, vor allem auch wenn die Wissenschaft damit einverstanden sei. Die Beurteilung der Ansteckungsgefahr war und sei bei der Wissenschaft sehr gut aufgehoben. Nachdem es keine Kontrollen in der Gastro gibt, werde auch er keine Kontrollen durchführen. Er wisse jedoch, eine Ansteckung lasse sich nie ganz verhindern, wenn es keine Kontrollen gibt.
Joe's Country Saloon stehe aber für Top Countrymusik, sehr gutes Essen, tolle Stimmung und vor allem für viel Platz zum Tanzen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.