Mehr Kapazität
Neuer Antrieb mit emissionsfreien Stadtbussen in Eisenstadt
- In Eisenstadt wurde ein moderner, emissionsfreier Stadtbusbetrieb mit einer Kapazität von 51 Fahrgästen gestartet.
- Foto: Eisenstadt
- hochgeladen von Lisa-Marie Zehetbauer
Der Stadtbus Eisenstadt verabschiedet sich nach acht Jahren von seinen charakteristischen Kleinbussen. Nun wurde ein moderner, emissionsfreier Stadtbusbetrieb mit einer Kapazität von 51 Fahrgästen gestartet, der den steigenden Bedarf nach umweltfreundlicher Mobilität erfüllt.
EISENSTADT. Seit seiner Einführung 2016 hat der Stadtbus das Mobilitätsangebot in Eisenstadt maßgeblich geprägt. Die vier Linien – liebevoll Fanny, Vitus, Georg und Martin genannt – verbinden aktuell 129 Haltestellen und werden täglich von etwa 1.700 Fahrgästen genutzt. In den vergangenen acht Jahren legten die Busse insgesamt rund 2,5 Millionen Kilometer zurück und absolvierten 203.320 Fahrten durch die Stadt. Dadurch konnten etwa 500 Tonnen CO2 eingespart werden.
Nächster Schritt für nachhaltige Stadtentwicklung
Mit Ende 2024 läuft der bestehende Vertrag aus. In der Oktobersitzung 2023 wurde dann der Beschluss gefasst, den Betrieb für weitere acht Jahre an die Firma Partsch zu vergeben, die bereits seit Beginn als Betreiber tätig ist. Die neuen, elektrisch betriebenen Busse sollen mehr Kapazität bieten und vollständig emissionsfrei fahren. Die neuen Busse sind einen halben Meter breiter. Damit wird eine Kapazität von 51 statt, wie bisher 27 Fahrgästen geboten. Zum „Auftanken“ stehen den Bussen eigene Ladestationen am Bauhof zur Verfügung, die in der weiteren Ausbaustufe mit dem Strom aus den eigenen PV-Anlagen gespeist werden.
„Der Stadtbus hat sich so gut entwickelt, dass wir mehr Platz in den Bussen brauchen. Außerdem steigen wir wie angekündigt auf Elektroantrieb um und setzen damit ein klares Zeichen für noch mehr klimafreundliche, öffentliche Mobilität in Eisenstadt.“
Thomas Steiner, Bürgermeister
Während der Betrieb des bisherigen Stadtbusses im Jahr 2024 rund 840.000 Euro jährlich kostet, beläuft sich der Aufwand für das neue emissionsfreie Mikro-Öffi-System auf etwa 1,35 Millionen Euro pro Jahr. „Die finanziellen Gegebenheiten sind derzeit nicht einfach, aber dieses Geld ist bestens in eine klimafreundliche, emissionsfreie Mobilität und damit in unsere Lebensqualität investiert“, betont Bürgermeister Steiner.
- Während der Betrieb des bisherigen Stadtbusses im Jahr 2024 rund 840.000 Euro jährlich kostet, beläuft sich der Aufwand für das neue emissionsfreie Mikro-Öffi-System auf etwa 1,35 Millionen Euro pro Jahr.
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Fahrplanänderung mit Frühjahr 2025
Nächster Schritt wird die Umsetzung einer 15 statt 30-Minuten-Taktung sein. „Diese schnellere Taktung ist auf Sicht nach wie vor Wunsch und auf der Agenda, derzeit allerdings nicht möglich. Wir behalten uns aber vor, in stark frequentierten Zeiten die Frequenz oder die Kapazitäten der Busse – so wie jetzt schon in der Früh – zu erhöhen“, erklärt Steiner, der weiter ergänzt: „Ein Erfolgsgarant für unseren Stadtbus ist nämlich vor allem auch, dass die vier Linien immer wieder evaluiert und an die Bedürfnisse der Eisenstädterinnen und Eisenstädter angepasst werden.“ Die nächste Fahrplanänderung wird mit Frühjahr 2025 erwartet.
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