Beim Alten Stadttor
Neues Jugenzentrum in Eisenstadt
Eisenstadt hat in Kürze ein neues Jugendzentrum (JUZ). Knapp 450 Quadratmeter inklusive eines großzügigen Innenhofes stehen ab dem 22. März den Jugendlichen beim alten Stadttor zur. Verfügung.
EISENSTADT. Derzeit laufen die letzten Detailarbeiten im Außenbereich. Offiziell eröffnet wird das Haus am Freitag, 22. März, natürlich mit seinen jungen Nutzern. Obwohl nicht als Partylocation, sondern als ein Ort der Begegnungen und des Rückzugs geschaffen, steigt dann um 20:00 Uhr eine Party mit DJ und dem bekannten Influencer Satansbratan. Davor können sich um 18:00 Uhr auch Unterstützer, Politik und interessierte Erwachsene ein Bild vom neuen Jugendzentrum machen.
Ort des Miteinanders
Das rund 250 Quadratmeter große Gebäude wurde von der Gemeinde Eisenstadt für rund 30 Jahre gemietet. Investiert wurden nur knapp 50.000 Euro, denn der Großteil wurde in Eigenregie der eigenen Bauhof-Mitarbeiter gemacht. Das Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche von etwa 12 bis 16 Jahren. Es soll ein Ort sein, an dem Jugendliche ohne Voranmeldung vorbeikommen können, um Zeit miteinander zu verbringen, neue Freunde zu finden und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen. Die Öffnungszeiten sind freitags und samstags von 15:00 bis 22:00 Uhr sowie Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr. Es gibt keinen Konsumzwang.
Raum für die Jugend
Das Jugendzentrum verfügt über eine moderne Einrichtung. Bei der Gestaltung habe man versucht den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden. In einer Umfrage wurden im Vorfeld die Wünsche der Jugendlichen eingenommen. Dazu gehören ein gemütlicher Lounge-Bereich zum Entspannen, ein Multifunktionstisch, auf dem unter anderem Tischtennis, Tischfußball und Billard gespielt werden können, eine elektrische Dartscheibe, ein Fernseher mit einer Spielekonsole, eine kleine Küchenzeile, WLAN für Social Media, Recherchen und Lernen und ein schöner Außenbereich sowie Raum für künstlerische und kreative Aktivitäten. Getränke und Snacks gibt es in einem eigenen Automaten.
Das Team
Das JUZ wird von dem qualifizierten Betreuer, Pädagogen und Musiker Anton Josef geleitet. Unterstützt wird er demnächst von einer Sozialarbeiterin. Das JUZ-Team wird - abgestimmt mit den Jugendlichen selbst - eine Palette von Programmen und Aktivitäten anbieten. Dazu gehören Workshops zu Themen wie Kunst und Kreativität, Sport und Bewegung, Bildung und Berufsvorbereitung sowie persönliche Entwicklung und soziales Engagement. Zudem ist eine Zusammenarbeit mit dem SOS Kinderdorf, sowie dem Jungen Roten Kreuz geplant.
Jahr der nächsten Generation
„Unser Jahr der nächsten Generation hat sein erstes Highlight: Mit unserem Jugendzentrum schlagen wir ein neues Kapitel in der Jugendarbeit auf“, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrätin Daniela Winkler, Jugendgemeinderätin Samara Sanchez Pöll und der 2. Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak. „Mit dem Jugendzentrum haben die jungen Menschen nun einen Ort um sich zu treffen, zu lernen, zu wachsen, sich auszutauschen und – wenn sie wollen – auch sich zu engagieren“, so Steiner weiter.
Flächendeckende Jugendarbeit
Unterstützt wird das Jugendzentrum auch von Landesseite, wie Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ) erläutert: „Eisenstadt ist Landeshauptstadt, Schulstadt mit den meisten Schülerinnen und Schülern und die größte Stadt des Burgenlandes. Mit einem hohen Jugendanteil hat das neue Jugendzentrum die besten Voraussetzungen, sich als Drehscheibe für die Jungen zu etablieren. Die Bedeutung dieser Institution kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ob als Treffpunkt für Freizeitgestaltung, Jugendarbeit oder einfach nur als Rückzugsort für sich und Gleichgesinnte", so Winkler, die ergänzt: „Seitens des Landes sind wir im Begriff, offene Jugendarbeit in allen Bezirken flächendeckend umzusetzen. Vor allem die Auswirkungen der Corona Pandemie machen eine zusätzliche außerschulische Stabilisierung der jungen Menschen notwendig."
Gestaltungsraum
Die Jugendliche sollen auch in Zukunft ihr Jugendzentrum mitgestalten können: „In Zeiten, in denen die Bedürfnisse junger Menschen immer vielfältiger werden und ihre Stimmen lauter werden, ist es wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem sich Jugendliche sicher fühlen und wo Bildung, Kreativität und persönliches Wachstum gefördert werden. Ich bin sehr gespannt darauf zu sehen, was die Jugendlichen gemeinsam dem JUZ-Team aus diesem inspirierenden Projekt machen werden“, erklärt Jugendgemeinderätin Samara Sanchez Pöll (Grüne).
Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak (SPÖ) betont: „Unsere Jugendumfrage und eine anschließende Umfrage des Magistrates Eisenstadt verdeutlichen: Jugendliche verlangen einen Ort, an dem sie sich ohne Konsumzwang treffen können. Es erfüllt uns mit Freude, dass nach drei Jahren der Renovierung das Jugendzentrum in Eisenstadt nun fertiggestellt und der Jugend übergeben wird. Es ist wichtig, den heutigen Kindern und Jugendlichen – den Erwachsenen von morgen – optimale Bedingungen für ihre Entwicklung und das Erlernen wichtiger Werte zu bieten."
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