Oberstleutnant Helmut Marban: Dämmerungseinbrüche erfolgreich verhindern

Gekippte Balkontüren stellen für Einbrecher kein Hindernis dar | Foto: LPD Burgenland
  • Gekippte Balkontüren stellen für Einbrecher kein Hindernis dar
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  • hochgeladen von Franz Tscheinig

Sobald die Tage kürzer werden, steigt die Anzahl der "Dämmerungseinbrüche" drastisch an. Oberstleutnant Helmut Marban vom Stadtpolizeikommando Eisenstadt setzt in dieser Jahreszeit auf verstärkte Kontrollen, zusätzliche Schwerpunktaktionen und die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung.

Situation im Griff

Seit Ende September dieses Jahres wurden im Bezirk Eisenstadt drei Dämmerungseinbrüche verzeichnet. "Diese Anzahl an Dämmerungseinbrüchen ist gemessen an den Statistiken der Jahre zuvor als relativ gering einzuordnen und spricht nicht nur für die Arbeit der Polizei, sondern vor allem auch für die hervorragende Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung", zeigt sich Oberstleutnant Marban mit der bisherigen Verbrechensbekämpfung zufrieden.

Aufmerksamkeit erhöht

Auch wenn die Erfolgsquote der Einbrecher merklich zurückgeht, wird die Exekutive ihre Aufmerksamkeit speziell im Advent zusätzlich erhöhen: "Unsere Aufmerksamkeit wird auf keinen Fall nachlassen, im Gegenteil, gerade in der Vorweihnachtszeit müssen und werden wir alles dafür tun, die Bevölkerung vor Haus - und Wohnungseinbrüchen zu schützen."

Appell an die Bevölkerung

Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Polizei vor allem auch auf die Hilfe und Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Oberstleutnant Marban appelliert daher an alle BürgerInnen des Bezirks: "Die Polizei ist für jeden Hinweis seitens der Bevölkerung äußerst dankbar. Ich bitte die Bevölkerung daher, mit offenen Augen durch die Nachbarschaft zu gehen. Gemeinsam können Verbrechen dieser Art am effektivsten verhindert und bekämpft werden."

Keine "Blaulichtsteuer"

Oftmals schrecken BeobachterInnen von verdächtigen Personen oder Handlungen davor zurück, die Polizei zu alarmieren, da sie im Falle einer Falscheinschätzung der beobachteten Situation fürchten, den angefallenen Einsatz der Exekutive aus der eigenen Tasche bezahlen zu müssen. "Dies ist ein leider weit verbreiteter und oft verheerender Irrtum. Bei polizeilicher Verständigung über verdächtig erscheinende Beobachtungen ist keine "Blaulichtsteuer" zu bezahlen", versichert Marban.

Maßnahmen zur Vorbeugung

Trotz aller Fortschritte in der Polizeiarbeit und der Bemühungen der Bevölkerung, sollten bestimmte Maßnahmen getätigt werden, die jeden Haushalt präventiv vor unerwünschten Eindringlingen bewahren:

Licht vor Dunkelheit

Dunkelheit im Haus deutet meistens auf die Abwesenheit des Besitzers hin, was es grundsätzlich zu vermeiden gilt. Licht im Außenbereich kann mit Hilfe von Bewegungsmeldern einfach und effektiv gesteuert werden und verunsichert Eindringlinge. Im Hausinneren sollten einzelne Zimmer nach Verlassen des Hauses beleuchtet bleiben, um den Eindruck der eigenen Anwesenheit auch bei Abwesenheit zu vermitteln. Mit Zeitschaltuhren können unterschiedliche Räumlichkeiten zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhellt bzw wieder verdunkelt werden, wodurch potentielle Einbrecher schnell vertrieben werden können.

Gekippte Fenster sind offene Fenster

Die eigenen vier Wände durch gekippte Fenster zu lüften, sollte auf keinen Fall bei gleichzeitiger Abwesenheit geschehen. Gekippte Fenster sowie Balkontüren sind für geübte Eindringlinge offene sowie willkommene Einstiegsmöglichkeiten. Grundsätzlich sollten sämtliche Fenster und Eingangs- bzw Balkontüren bei jeder Abwesenheit sorgfältig verriegelt werden. Einbrüche durch nur teilweise verschlossene Fenster und Türen werden von den Versicherungen nicht beglichen, da jene Delikte als normaler Diebstahl und nicht als Einbruch gewertet werden.

Alarmanlage statt Bargeld

Alarmanlagen gewähren nach wie vor den besten und effektivsten Schutz vor unerwünschten Besuchern. Diese müssen auch nicht immer unbedingt technischer Natur sein. Ein wachsamer Hund aber auch eine wachsame Nachbarschaft können Dämmerungseinbrüche oft schon im Keim ersticken. Sollten Eindringlinge dennoch in das vertraute Heim gelangen, sollten diese so wenig Wertvolles wie möglich vorfinden können. Bargeld und Wertsachen sollten stets gut versteckt in einem Safe bzw wenn möglich in einem Bankschließfach aufbewahrt werden.

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