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Rückgang der Kriminalität im Bezirk Eisenstadt und Umgebung
23. März 2015, 12:03 Uhr
BEZIRK. Das Thema Kriminalität ist in Zeiten geöffneter Grenzen, oftmals dubioser Internetangebote und der gefühlsmässig zunehmenden Gewaltbereitschaft innerhalb bestimmter Bevölkerungsgruppen ein ständiger Begleiter der öffentlichen wie auch privaten Diskussionen. Dementsprechend sorgen sich immer mehr Menschen im Bezirk um die Sicherheit ihrer Familienangehörigen und um ihr Hab und Gut. Die gute Nachricht: Laut der Kriminalitätsstatistik 2014 ging die Kriminalität im Bezirk entgegen vieler Annahmen in den meisten Deliktgruppen merklich zurück.
Weniger Delikte angezeigt
"Die Statistik zeigt, dass es im Jahr 2014 einen Rückgang der angezeigten Delikte gegenüber dem Jahr 2013 gab", so Günter Hauer, Oberstleutnant und stellvertretender Kommandant des Stadtpolzeikommandos Eisenstadt. Genauer gesagt, wurden 2014 in der Stadt Eisenstadt 956 Delikte angezeigt. Im Bezirk waren es insgesamt 950 Anzeigen. Das entspricht einem Rückgang von -10,7% (Eisenstadt) beziehungsweise -6,2% (Bezirk) im Jahresvergleich zu 2013.
"Erfreuliche Entwicklung"
"Erfreulich ist vor allem der Rückgang der strafbaren Handlungen gegen fremde Vermögen. Das ist jene Deliktgruppe, die Diebstähle, Sachbeschädigungen und Einbrüche umfasst und die die Bevölkerung am meisten belastet", so Hauer. In der Landeshauptstadt wurden dahingehend um 10,1% weniger Delikte vermerkt. Auf Bezirksebene sogar um 14,6%. Auch die Straftaten gegen Leib und Leben gingen dabei zurück (Eisenstadt: -1,4%, Bezirk: -8,8%).
Einen auffallend großen Rückgang zeigt die Statistik bezüglich der Internet-Betrugsfälle. Waren es im Jahr 2013 in Eisenstadt noch 53 Fälle, reduzierte sich die Anzahl 2014 auf 36 (-32%). Auf Bezirksebene wurden um 20% (2013: 55, 2014: 44) weniger Betrugsfälle registriert.
Verstärkte Polizeipräsenz
Günter Hauer sieht den hauptsächlichen Grund für den Rückgang der Kriminaität im Bezirk in der verstärkten Polizeipräsenz. "Wir sind sehr präsent im Bezirk und können damit natürlich viel Präventivarbeit betreiben. Polizisten in Uniform wirken abschreckend für potenzielle Täter. Darüber hinaus haben wir unsere Schwerpunktaktionen umgestellt. Wir sind nun viel flexibler und kooperieren intensiver mit den Polizeikommanden der umliegenden Bezirke."
Einen Rückgang der Kriminalität will die Poizei auch nach dem heurigen Jahr 2015 verzeichnen können. "Unser Hauptaugenmerk wird 2015 auf der Bekämpfung von Einbrüchen und Vermögensdelikten liegen."
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