Rücktritt von Landesjägermeister Peter Prieler
Vorgänge rund um das Jagdgesetz ausschlaggebend
EISENSTADT. Nach zehn Jahren an der Spitze des burgenländischen Landesjagdverbandes treten Landesjäger Peter Prieler und sein Stellvertreter Peter Traupmann überraschend zurück.
„Heckenschützen aus den eigenen Reihen“
„Besonders die Vorgänge rund um das neue burgenländische Jagdgesetz haben am Ende den Ausschlag gegeben, mich vom Amt des Landesjägermeisters gemeinsam mit meinen Stellvertreter DI Peter Traupmann zurückzuziehen“, erklärte Prieler und ergänzte: Ob es die beispiellosen Stilbrüche von Seiten der Landesregierung waren, ob es die Heckenschützen aus den eigenen Reihen waren oder jene, die versucht haben, die Jagd im Burgenland zu politisieren, kann ich nicht genau festmachen.“
Kritik an LR Dunst: „Antidemokratische Grundhaltung“
Im Rahmen der Rücktrittserklärung – Fragen von Journalisten an Prieler waren nicht erlaubt – wurde vor allem Landesrätin Verena Dunst mit viel Kritik bedacht. So war von „antidemokratischer Grundhaltung“ genauso zu hören wie von einem „parteipolitischen Keil“, den die Landesrätin durch ihr Einwirken in die Jägerschaft getrieben habe.
Zum Jagdgesetz: „Gesetzesmamba die schlimmsten Giftzähne ziehen“
Prieler wünscht sich nun, dass durch seinen Abgang Raum geschaffen wird für ehrliche und offene Gespräche, „um das aktuelle Jagdgesetz auf den rechten Weg zurückzuführen, und dieser Gesetzesmamba die schlimmsten Giftzähne ziehen zu können.
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