Zwei innovative Jungs aus der HTL
EISENSTADT. „Jugend Innovativ” ist der größte österreichische Schulwettbewerb – mit einer genialen Idee haben Julian Prikril und Mario Steiner diesen in der Sparte Maschinenbau-Mechatronik gewonnen.
Strom Management System
„In Segelflugzeugen hat man keine Anzeige über den Stromverbrauch. Es kommt schon vor, dass Fliegern dann der Strom ausgeht und sie auf elektrische Geräte nicht mehr zurückgreifen können”, erzählt Steiner aus Erfahrung. Die beiden Viertklässler haben nicht nur ein System entwickelt, dass die Energiekapazität überwacht, sondern im Fall der Fälle auch Notstrom bereitstellt.
Power4Glider
”Durch ein Ausstellfenster kann der Pilot bei Bedarf eine Windturbine betätigen – und Wind ist ja vorhanden. Wir haben zwei Systeme zur Energiegewinnung entwickelt”, erklären die Schüler. Auch die weltbesten Segelflieger sind dem System der Beiden nicht abgeneigt.
Herausragende Ingenieursarbeit
„Die Jungs haben eine Windturbine am Computer entwickelt. Natürlich stand die Schule als Träger dahinter, aber großteils geschah ihre Arbeit in der Freizeit und auf Privatinitiative”, ist Gerhard Probst, Professor für Luftfahrzeugbau an der HTL Eisenstadt, vom Engagement seiner Schüler wie von der Qualität der Arbeit überzeugt. „Das war herausragende Ingenieursarbeit – das können in Österreich vielleicht zwei Dutzend Leute.”
Hohe Ziele
Als Preis gab es für die Beiden neben einem 2.000 Euro-Scheck auch die Teilnahme am europaweiten Finale in Warschau. Aber die Schüler haben höhere Ziele: ihr Energiesystem soll serientauglich werden. Auch das Austria Wirtschaftsservice (AWS) wurde auf Prikril und Steiner aufmerksam. Für ihre Idee erhalten sie vom AWS jedenfalls auch ein Patantrechtscoaching.
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