SOS-Kinderdorf frühstückt im Schlosspark und plant betreute Wohngemeinschaft in Eisenstadt

EISENSTADT. Am Mittwoch, dem 1. Juli, bat die Hilfsorganisation "SOS-Kinderdorf" zum Frühstück in den Eisenstädter Schlosspark. Dabei gab es neben regionalen Köstlichketien auch Neues zu verkünden.

Betreute Wohngemeinschaft

"Wir planen derzeit eine betreute Wohngemeinschaft für Jugendliche in Eisenstadt und sind gerade auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung", verrät Susanne Maurer-Aldrian, "SOS-Kinderdorf"-Geschäftsleiterin der Region Süd. Diese soll vor allem ausländischen Jugendlichen, die aus ihrer ursprünglichen Heimat flüchten mussten, als Unterkunft dienen.
"Die Wohngemeinschaft ist vor allem für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren angedacht. Unseren Erfahrungen aus den bereits bestehenden Wohngemeinschaften nach werden dort zu 98% männliche Jugendliche wohnen", erklärt Maurer-Aldrian.

Zehn betreute Jugendliche

Konkret soll die geplante Wohngemeinschaft bis zu zehn Jugendliche beherbergen. Dazu werden diese rund um die Uhr von ausgebildeten Sozialarbeitern betreut. Neben dem sozialen Kontakt, den die Einrichtung den oft orientierungslosen Jugendlichen geben wird, soll das Projekt auch als "Basis" für andere Jugendliche dienen.
"Wir möchten, dass die Wohngemeinschaft eine Basis für Jugendliche wird. Dazu können auch Gastfamilien, die Jugendliche zu Hause aufgenommen haben, jederzeit in der Einrichtung vorbeikommen und sich dort austauschen", so Maurer-Aldrian. Der Start der Wohngemeinschaft ist für den kommenden Herbst geplant.

Gastfamilien gesucht

Apropos Gastfamilien. Das "SOS-Kinderdorf" ist nach wie vor auf der Suche nach Familien, die sich dazu bereit erklären, einen Jugendlichen bei sich zu Hause aufzunehmen. "Gastfamilien erhalten auch eine finanzielle Unterstützung. Sie sollten die Jugendlichen aber nicht aus diesem Grund bei sich aufnehmen. Ich weiß, dass es sehr viele Leute gibt, die sich für diese Menschen engagieren wollen, wir müssen sie nur zusammenbringen", erklärt Maurer-Aldrian.