Klimaschutz
Umweltmanagement-Preis für Firma Hackl aus Wulkaprodersdorf

- Alexander Seidl, Oswald Hackl, Christian Holzer (v.l.) bei der Preisverleihung
- Foto: Saintstephens
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Der burgenländische Abfallentsorgungsbetrieb Hackl bekam am 27. September durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie den Umweltmanagement-Preis verliehen.
WULKAPRODERSDORF. Mit ihrer innovativen Abfallbehandlungsanlage holt die Firma Oswald Hackl aus Wulkaprodersdorf den Umweltmanagement-Preis ins Nordburgenland. Die Auszeichnung wurde am 27. September im Rahmen der Umweltkonferenz 2021 in Vertretung von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler durch Christian Holzer, Leiter Sektion Umwelt und Kreislaufwirtschaft, im Wiener Hilton überreicht.
Ein Preis für engagierte Pioniere
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie honoriert mit dem Preis Unternehmen sowie Organisationen des öffentlichen Sektors für besondere Leistungen im Umwelt- und Klimaschutz sowie in der Umweltkommunikation.
„Die prämierten Unternehmen zeigen deutlich, dass klimafreundliches Wirtschaften erfolgreich möglich ist. Das genau werden wir auch weiterhin und in Zukunft brauchen – mehr Klimaschutz und engagierte PionierInnen“, sagt Klimaschutzministerin Gewessler. Oswald Hackl aus Wulkaprodersdorf wurde gemeinsam mit vier weiteren Unternehmen aus ganz Österreich für „Beste Maßnahmen Klima- und Umweltschutz“ prämiert. Geschäftsführer Oswald Hackl nahm die Auszeichnung mit Freude entgegen: „Der Preis zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg einer nachhaltigen Entsorgung zukunftsweisend ist.“
Die Kriterien
Der Auswahl der Preisträger ging eine eingehende Prüfung einer aus Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zusammengesetzten Fachjury voraus. Entscheidend waren Kriterien wie Kontinuität und Glaubwürdigkeit der Umweltmaßnahmen, Motivation und Engagement der eingebundenen Mitarbeiter, Einsatz innovativer Umwelttechnologien, Gesundheits- und Sicherheitsaspekte.
Neue Sortieranlage
Das Unternehmen von Oswald Hackl, das vor über vier Jahrzehnten als kleiner Betrieb begann, ist heute wichtiger Partner der Müllentsorgung und Verwertung in Österreich. Ziel des Unternehmens ist die bestmögliche Weiterverwertung von Reststoffen. „Mit der Neuerrichtung der 2020 eröffneten Sortieranlage wurde nicht nur auf den Einsatz modernster Technik und künstlicher Intelligenz gesetzt, sondern auch darauf geachtet, möglichst wenig Ressourcen zu verschwenden", berichtet Oswald Hackl. Insgesamt investierte das Unternehmen 13 Millionen Euro in Forschung und Umsetzung des Projekts.
Die Anlage erzielt eine Sortierquote von bis zu 60 Prozent. Insgesamt schafft die Anlage eine Gesamtkapazität von 38.000 Tonnen, bei Kunststoffverpackungen bis 15.000 Tonnen.
Oswald Hackl beschäftigt 70 MitarbeiterInnen und bietet seinen Kunden von der Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten über die Baustellenentsorgung, Entsorgung der laufenden Betriebsabfälle und Service bei Veranstaltungen bis hin zu Optimierung der Abfallströme ein breites Angebot der Kreislaufwirtschaft.
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