Staatsanwaltschaft Eisenstadt
Untreueermittlungen bei Feuerwehr
Bereits seit Anfang des Jahres ermittelt die Staatsanwaltschaft Eisenstadt wegen Untreue gegen zwei Feuerwehrmitglieder.
EISENSTADT. Staatsanwältin Petra Bauer spricht – im Gegensatz von aus Medien kolportierten 250.000 Euro – von einem hohen fünfstelligen Betrag, um den es sich handeln soll.
Von der Staatsanwaltschaft überprüft wird derzeit ein Zeitraum von neun Jahren bis 2016. „Das ist der derzeitige Akteninhalt. Der tatsächliche Zeitraum jetzt noch nicht absehbar“, so Bauer.
Ermittlung gegen zwei FF-Mitglieder
Von den beiden Feuerwehrmitgliedern, für die die Unschuldsvermutung gilt, ist einer nicht mehr im aktiven Dienst. Zur Herkunft der Wehr hält sich die Staatsanwaltschaft bedeckt. Während Feuerwehrreferent Johann Tschürtz (FPÖ) laut orf.at von einer Feuerwehr im Bezirk Eisenstadt-Umgebung spricht, will Bauer dies nicht bestätigen: „Es handelt sich jedenfalls um eine Wehr aus dem Nordburgenland“, so die Staatsanwältin.
Fürst (SPÖ) fordert Nennung der Gemeinde
Wie wohl alle Wehren wünscht sich auch SPÖ Landes-GF Roland Fürst – der in einer Aussendung von einer Wehr aus dem „Bezirk Eisenstadt“ spricht, Konkretisierung in dieser Causa und die Nennung der Gemeinde, um die Spekulationen zu beenden: "Unter den Feuerwehren ist es zu einer verständlichen Unruhe gekommen, weil die Leute draußen nicht genau wissen, um welche Feuerwehr es sich handelt.“
„Unsere Feuerwehren leisten hervorragende Arbeit. Nun ist es offensichtlich bei einer Feuerwehr zu Handlungen gekommen, die ein Fall für die Staatsanwaltschaft geworden sind. Es ist gegenüber allen Feuerwehren nur fair und redlich, die entsprechende Gemeinde zu nennen“, so Fürst.
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