Imkerei
Verantwortungsvoller Umgang mit den Bienen
Die Imkerei erfreut sich gerade wieder großer Beliebtheit. Wir verraten euch alles, was ihr dazu wissen müsst!
Wer in die Bienenwirtschaft einsteigt, arbeitet mit dem, was die Natur gibt. Imker werden bringt natürlich auch einen Zeitaufwand mit sich. Die Bienen benötigen das ganze Jahr über ein gewisses Maß an Pflege. Dies ist je nach Jahreszeit mal mehr und mal weniger, jedoch sollte man sich im Klaren sein, dass ein Bienenvolk auch einen Zeitaufwand mit sich bringt. Ob Neueinsteiger, Hobby-Imker, Nebenerwerbs-imker, Facharbeiter oder Meister: Die richtige Ausbildung ist Basis des Erfolgs. Zahlreiche Verbände und Imkerschulen bieten eine breite Palette von Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Der Berufsabschluss Bienenwirtschaft kann auf verschiedenen Ausbildungswegen erworben werden. Neben der Lehre in einem Betrieb können auch Erwachsene einen Facharbeiterkurs absolvieren.
Formalitäten
Jeder Imker in Österreich muss seine Bienenvölker dem VIS (Veterinärinformationssystem) melden. Diese Meldung kann entweder vom Imker selbst oder über eine Imker-Ortsgruppe erfolgen. Erfasst werden Name, Betriebsadresse, Geburtsdatum und Kontaktdaten des Imkers. Jährlich gibt es zwei Stichtage, an denen die Anzahl der Bienenstöcke gemeldet werden muss: Im April (die Meldung für diesen Stichtag muss bis spätestens zum 30. Juni erfolgen) und im Oktober (die Meldung für diesen Stichtag muss bis spätestens zum 31. Dezember erfolgen). Prinzipiell darf jeder Bienen halten. Wichtig ist jedoch, sich die Erlaubnis des Grundstücksbesitzers zu holen und auch die Nachbarn zu informieren.
Die Grundausstattung
Zu Beginn benötigt man als Hobby-Imker erst einmal einen vollständigen Imkeranzug aus weißem, grobem Stoff (Bienen lassen sich nämlich eher auf dunklen Stoffen nieder). Meist starten Hobby-Imker mit zwei bis drei Völkern. Dafür benötigt man Unterkünfte, sogenannte Beuten, und Werkzeuge wie Stockmeißel, Abkehrbesen und Rauchgerät. Später kommt dann eventuell auch eine Honigschleuder dazu. Die meisten Hobby-Imker schaffen sich ihr Zubehör nach und nach an.
Regionale Unterschiede
In manchen Regionen gibt es eine Vorschrift, welche Bienenrasse gehalten werden darf und welche nicht. Hierzu ist es ratsam sich vorab zu informieren. Die durchwegs gängigste Bienenrasse bei Imkern in Österreich ist die sogenannte „Carnica“. Auch bei der Beutenart gibt es österreichweit Unterschiede. Es macht Sinn, ein Beutenmaß zu verwenden, welches weitere Imker in der Gegend verwenden. Dies macht es einfacher Beuten, aber auch Bienen, zu kaufen und zu verkaufen. Ein Bienenzuchtverein in der Region hilft hier sicher gerne weiter.
Die Produkte
Honig ist mit Abstand das wichtigste Produkt der Bienen und ein hochwertiges Lebensmittel. Er wird von den Honigbienen aus Blütennektar und Honigtau hergestellt. Neben dem süßen Naturprodukt produzieren Bienen aber auch noch andere Dinge, die auch für uns Menschen von Nutzen sein können, wie z.B. Blütenpollen, Bienenbrot, Propolis, Gelée royale und Bienenwachs. Diese Bienenprodukte werden entweder für die menschliche Ernährung genutzt oder in einer großen Vielfalt für die Erzeugung von kosmetischen und technischen Produkten verwendet.
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