Eisenstadt
Volkshilfe zieht Bilanz über Hilfsleistungen in der Ukraine

Verena Dunst mit dem Direktor der Volkshilfe Österreich Erich Fenninger bei der Pressekonferenz in Eisenstadt. | Foto: Volkshilfe
  • Verena Dunst mit dem Direktor der Volkshilfe Österreich Erich Fenninger bei der Pressekonferenz in Eisenstadt.
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  • hochgeladen von Sandra Koeune

Der Krieg in der Ukraine bringt seit schon fast vier Wochen großes Leid über die Menschen. Die Volkshilfe Österreich organisiert seit Wochen Hilfslieferungen und hat am Mittwoch Bilanz gezogen. 

EISENSTADT. Vor 20 Jahren hat die Volkshilfe Österreich in Czernowitz in der Ukraine eine Partnerorganisation gegründet. Obdachlosenarbeit, Behindertenarbeit und Betreuung von älteren Menschen wurden hier organisiert. Seit die Krim annektiert worden ist werden hier auch die Binnenflüchtlinge versorgt. Wohnraum wurde geschaffen und Arbeitsplätze wurden gesucht. „Wir haben bis jetzt gedacht, dass es reicht, Geld zur Verfügung zu stellen, damit die Menschen die Produkte des täglichen Lebens oder Medikamente selbst kaufen können. Doch es hat sich gezeigt, dass die Versorgung nicht funktioniert. Wir kaufen nun die Medikamente und benötigten Dinge ein und bringen sie in die Ukraine“, berichtete Volkshilfe-Österreich Präsident Erich Fenninger.

Versorgung von Flüchtlingen vor Ort

Czernowitz selbst wird derzeit nicht belagert, in der Stadt befinden sich aber zigtausende Binnenflüchtlinge, die oft in notdürftigen Lagern untergebracht sind. Erich Fenninger hat die Hilfsorganisation in Czernowitz mit aufgebaut, seit Wochen bringt die österreichische Volkshilfe dringend benötigte Lebensmittel, Medikamente, Verbandszeug, Decken und Schlafunterlagen nach Czernowitz, so Fenninger.

Fenninger weist in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit der Menschenrechte hin. „Wir müssen uns mit den Menschen verbinden. Es ist für sie wichtig, dass sie sehen, dass wir Anteil nehmen. Es hilft ihnen moralisch, damit sie nicht komplett in der Ohnmacht versinken.“

Unterstützung des Bundesheeres

Die Transporte werden vom österreichischen Bundesheer unterstützt. In Czernowitz gibt es eine große Halle, die der Transporter anfährt. Hier wird ausgeladen, sortiert und die Volkshilfe vor Ort fährt dann mit den Waren zu den Notschlafstellen. Außerdem werden die Lebensmittel auch an die besonders vulnerablen Gruppen in der Region gebracht, selbst wenn sie unter Beschuss stehen. „Wir fahren im Moment täglich mit LKW´s in die Region. Wir hoffen, dass keine Kampfhandlungen hier stattfinden werden“, so Erich Fenninger. „Jede Konservendose, jeder Cent, der gespendet wird, kommt direkt in der Region an.“

Dankbar für Spendenbereitschaft

„Wir haben geglaubt, wir haben mit COVID19 die größte Krise der letzten Jahrzehnte gemeistert“, erzählt Verena Dunst und erläutert: „Dann kam der Krieg in der Ukraine. Die Hilfe der Volkshilfe Burgenland fußt auf der Zusammenarbeit mit der Volkshilfe Österreich. Wir unterstützen Erich Fenninger mit Geldspenden und freuen uns auch, dass wir bei der Aktion vom Land Burgenland dabei sind.“ Dunst betont dabei, dass Sachspenden aber schwierig zu verteilen sind: „Mit Geldspenden kann man zielorientiert das kaufen, was gebraucht wird. Ich bedanke mit bei allen für die große Spendenbereitschaft.“

Volkshilfe Burgenland-Präsidentin Verena Dunst hofft weiter auf die Unterstützung der BurgenländerInnen: „Als Volkshilfe Burgenland sind wir sehr dankbar für jede Spende: „Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können.“

Spenden-Aktion der Volkshilfe

Volkshilfe Solidarität
IBAN AT77 6000 0000 0174 0400
Verwendungszweck „Nothilfe Ukraine“

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