Ortsreportage Siegendorf
Vorbereitungen auf ein mögliches Blackout
Mit viel Engagement setzt die Siegendorfer Bürgermeisterin Rita Stenger immer wieder innovative und einflussreiche Projekte innerhalb der Gemeinde um. Dabei wurden unter anderem alle Bildungseinrichtungen im Ort saniert. Besonders ist auch eine spezielle Netzersatzanlage, die als Blackout-Vorsorge dienen wird.
SIEGENDORF. Erneuerungen, Sanierungen und allgemeine Verbesserungen sind der Gemeinde ein großes Anliegen. Diese Woche beispielsweise, eröffnet die neue Ordination von Dr. Waltraud Jagnjic, im Gebäude der alten Raiffeisenbank. Das Gebäude wurde von der OSG gekauft und zu einer Gemeindeordination umfunktioniert. Dr. Jagnjic fungiert dort als Kreisärztin, da sie bereits eine Ordination im Ort hat. Diese sei aber zu klein geworden. Mit der neuen Ordination wird somit mehr Platz für ihre Tätigkeiten geschaffen.
Großes Augenmerk auf Bildung
Im Bildungsbereich hat sich in Siegendorf so einiges getan. Als mittlerweile letzte Bildungseinrichtung wird nun auch die Volksschule saniert. Nach den Herbstferien soll die Sanierung vollständig abgeschlossen sein.Es erfolgte eine Erneuerung von zehn Klassenräumen sowie des Lehrerbereichs. Zudem wurde ein Aufzug installiert und spezielle Lernkojen eingerichtet. Im März konnte außerdem der neue Kindergarten mit einer Ganztagesschule fertiggestellt werden.
Reithalle für Vereine
Für die Gemeinde Siegendorf ist auch die Reithalle eine wichtige Einrichtung. Dabei handelt es sich um eine alte Weinkosthalle, die von der Gemeinde gepachtet wird. "Wir haben jetzt eine monolithische Bodenplatte, aber auch die Elektrik und Beleuchtung wurden komplett neu gemacht. Die Halle wird den Vereinen zur Verfügung gestellt", so die Bürgermeisterin Stenger. Erst im September feierte die Tamburica Siegendorf dort ihr 60-jähriges Bestehen.
Infrastruktur erneuern
Die Marktgemeinde befasst sich auch mit einem Verkehrskonzept. An kritischen Stellen soll der Verkehr beruhigt und sicherer gemacht werden. Man habe eine Firma beauftragt, die mögliche Schwachstellen aufzeigt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Vor allem in kleinen Gassen und beim Bildungszentrum wird die Verkehrssicherheit erhöht. Das Ziel in den nächsten Jahren ist es, veraltete Straßenzüge und das Kanalsystem zu erneuern.
„Damit sichern wir die Daseinsvorsorge in der Gemeinde nachhaltig ab. Unser Ortskern lebt! Das ist ein unser großes Plus!“, betont Bürgermeisterin Rita Stenger.
Gerüstet für ein Blackout
Ein großes Highlight der Gemeinde Siegendorf ist außerdem die neue Netzersatzanlage mit 100 kVA, die als Blackout-Vorsorge dienen soll. Diesen Stromerzeuger könne man auch beispielsweise in der Volksschule einsetzen, denn dort bestehe die Möglichkeit, im Fall der Fälle, ein Notquartier einzurichten. Somit ist Siegendorf die erste und einzige Gemeinde im Bezirk Eisenstadt-Umgebung, die eine solche Stromsicherungsanlage besitzt. Gewappnet für die Zukunft ist man laut Bürgermeisterin Stenger aber auch im Hinblick auf erneuerbare Energie: "Nächstes Jahr budgetieren wir PV-Anlagen an Gemeindegebäuden. Einer lebenswerten Zukunft in unserer Gemeinde steht weiterhin nichts im Wege".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.