Wieder ein Todesopfer bei Bahnübergang in Eisenstadt
EISENSTADT (uch). Die Serie schwerer Verkehrsunfälle bei unbeschrankten Bahnübergängen reißt nicht ab. Sonntag Mittag wurde das Auto eines Slowaken von einem Zug erfasst. Der Lenker, der von der B50 kommend auf die S31 auffahren wollte, hatte offensichtlich den herannahenden Zug übesehen. Der Slowake, der im Wagen eingeklemmt war, erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Dieser Bahnübergang ist mit Lichtsignalen und sogenannten „Lanelights“ – in den Fahrbahnbelag eingelassene Lichter, die rot blinken – gesichert.
Bahnschranken wurde versprochen
FPÖ-Stadtparteiobmann Géza Molnár erinnert an den schweren Unfall im Jahr 2007, als ein BKF-Redakteur ebenfalls bei einem Bahnübergang auf der S31 in Eisenstadt tödlich verunglückte. „Damals wurde postwendend die Sicherung durch eine Schrankenanlage zugesichert. Es blieb aber bloß bei der Ankündigung“, so Molnár.
Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Helmut Bieler heißt es dazu, dass laut Gutachter eine Sicherung durch Schranken beim BKF an Spitzenzeiten einen Rückstau bis zur Osliper Kreuzung mit sich gebracht hätte und dies verkehrstechnisch nicht vertretbar gewesen wäre. „Wir haben uns entschlossen einen ,Lichtschranken‘ mit Lanelights und Piktogramm zu errichten, damit sind wir auf dem technisch neuesten Stand für die Maximierung der Verkehrssicherheit auf Eisenbahnkreuzungen“, so Bieler.
Weiters heißt es: „Auch Schranken bieten keine 100 %ige Sicherheit – laut ÖBB kommt es pro Jahr auch zu zahlreichen Unfallen bei durch Schranken gesicherten Eisenbahnkreuzungen.“
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