Ein Überblick
Die Gemeinderatswahlen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung
Am 2. Oktober finden in den 171 Gemeinden des Landes die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen statt. Seit dem 5. August ist die Frist für die Einbringung der Wahlvorschläge für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen beendet. Die RegionalMedien haben sich im Bezirk Eisenstadt-Umgebung umgehört und geben einen Überblick.
BEZIRK. Wie erwartet, tritt die SPÖ in allen 25 Gemeinden zur Wahl an, sieben Frauen und 18 Männer treten als Spitzenkandidat an. Mit Ausnahme von Leithaprodersdorf stellt die Partei auch in jeder Gemeinde einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt. „Unsere Ortsgruppen sind top motiviert und hervorragend aufgestellt und wir gehen mit vielen neuen und frischen Kräften in die Gemeinderatswahl. Auch unsere Spitzenkandidaten sind durchwegs top Persönlichkeiten und in ihren Gemeinden allesamt sehr angesehen. All diese Faktoren lassen uns im Bezirk Eisenstadt-Umgebung als SPÖ mit Zuversicht auf die bevorstehenden Bürgermeister und Gemeinderatswahlen blicken", so der Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Richard Frank.
„Einige unserer Kandidaten haben mit Sicherheit großes Potential, um in ihren Gemeinden für eine Überraschung zu sorgen. Natürlich ist es ein Ziel von uns, im Bezirk Eisenstadt-Umgebung wieder die meisten Bürgermeister zu stellen, wenn darunter vielleicht noch die ein oder andere Bürgermeisterin dazukommen würde, wäre es natürlich umso schöner", so Frank zu den Wahlzielen der SPÖ.
Die neuen Spitzenkandidaten der SPÖ
Für Bürgermeister Rita Stenger aus Siegendorf und Bürgermeister Andreas Rotpuller aus Trausdorf ist es die erste Wahl als Bürgermeisterkandidat. Auch Charlotte Toth-Kanyak aus Eisenstadt, Monika Graf-Rohrer aus Donnerskirchen, Vizebürgermeister von Hornstein Rainer Schmitl, Gerhard Schütz aus Loretto, Vizebürgermeisterin von Mörbisch Bettina Zentgraf, Vizebürgermeisterin von Oslip Elke Dvornikovich, der Purbacher Vizebürgermeister Harald Neumayer, Jürgen Jakob aus St. Margarethen, Manuel Artner aus Schützen, Vizebürgermeisterin Isabella Radatz-Grauszer aus Steinbrunn, Gerald Pangl aus Stotzing, Vizebürgermeister Rene Pint aus Wulkaprodersdorf und Eva Karacson aus Zillingtal erscheinen das erste Mal auf dem Stimmzettel.
ÖVP tritt in allen Gemeinden an
Auch die ÖVP kandidiert in allen Gemeinden im Bezirk. In den 25 Gemeinden des Bezirkes stellen sich 4 Frauen und 21 Männer als Spitzenkandidaten zur Wahl. In Wimpassing unterstützt die ÖVP mit Hans Kauper einen unabhägigen Spitzenkandidaten, der auf ÖVP Liste kandidiert. In Eisenstadt, Stotzing, Loretto, Leithaprodersdorf, Steinbrunn, Wulkaprodersdorf, Hornstein, St. Margarethen, Oslip, Mörbisch am See, Schützen am Gebirge, Donnerskirchen und Purbach stellt die ÖVP derzeit den Bürgermeister.
„Von 25 Gemeinden stellen wir aktuell in 13 den Bürgermeister. Diese Mehrheit wollen wir halten. Unsere Erwartungen für die Gemeinderatswahlen sind, dass wir an Mandaten stärker werden, wir die stärkste politische Kraft bleiben und weiterhin die Bürgermeisterpartei im Bezirk sind", erklärt Bezirksparteiobmann Christoph Zarits, der ergänzt: „Wir hoffen in alle Gemeinden auf Zugewinne, weil wir starke Persönlichkeiten in den Gemeinden haben."
Die neuen Spitzenkandidaten der ÖVP
Die Bürgermeister in Stotzing mit Thomas Tiwald, Purbach mit Bürgermeister Martin Horak, in Oslip mit Bürgermeisterin Margit Wennesz- Ehrlich stellen sich das ersten Mal als Spitzenkandidat oder Spitzenkandidatin der Wahl. Auch Monika Teubenbacher- Schriefl (Müllendorf), Vbgm. Mario Sallmutter (Oggau), Franz Niklesz (Steinbrunn), Monika Herczeg (Trausdorf), Hans Kauper (Wimpassing), Gerald Ivanschits (Zagersdorf) und Karl Zeinlinger (Wimpassing) führen zum ersten mal die Wahl als Spitzenkandidat oder Spitzenkandidain an.
FPÖ in zehn Gemeinden
Die Freiheitlichen treten im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in acht Gemeinden sowie zusätzlich in den Freistädten Eisenstadt und Rust an. Mit Christian Ries in Rust, Gerald Sommer in Mörbisch, Hans Ackerbauer in Wimpassing, Matthias Hahnenkamp in Eisenstadt, Nicole Prokop in Donnerskirchen, Peter Popp in Steinbrunn und Peter Aschauer in Neufeld tritt die FPÖ in sieben Gemeinden im Bezirk mit einem Bürgermeisterkandidat an. Den höchsten Anteil weiblicher Kandidaten hat die FPÖ in der Freistadt Rust, wo 50 Prozent Frauen sich der Wahl stellen.
Ob die FPÖ es schafft in einer Gemeinde einen Bürgermeister zu stellen wird die Wahl zeigen: „Es wird sehr vom Verlauf des örtlichen Wahlkampfes abhängig sein, ob sich da oder dort eine Stichwahl um den Bürgermeistersessel mit freiheitlicher Beteiligung ausgehen wird. Sollte es dazu kommen, wird dieser Kandidat den vollen Support der gesamten Landesgruppe hinter sich haben.
Die Grünen in sieben Gemeinden
Im Burgenland treten die Grünen in 21 Gemeinden an. Im Bezirk sind sie in Eisenstadt, Purbach, Breitenbrunn, Mörbisch, Siegendorf, Müllendorf und Neufeld vertreten. In den Gemeinden Eisenstadt, Mörbisch , Müllendorf und Neufeld kandidieren die Grünen auch für das Bürgermeister beziehungsweise Bürgermeisterinnen Amt.
„Wir wollen zumindest so stark in den einzelnen Gemeinden werden, dass die Grüne Stimme als Klimaschutzgewissen nicht überhört werden kann. Es ist jetzt schon so, dass die Grünen Gemeinderät*innen in Umwelt- und Klimaschutzfragen als erste kontaktiert werden. Diese Kompetenz wollen wir vor allem im Örtlichen Entwicklungskonzept wiederfinden, das bis 2026 verbindlich von allen Gemeinden erstellt werden muss. In diesem ÖEK werden Siedlungsgrenzen, Naturzonen, Industrie- und Gewerbegebiete ausgewiesen. Wir wollen, dass das unter größtmöglicher Transparenz und Bürgerinnenbeteiligung stattfindet und nicht erst Ende 2026 von einem Planungsbüro geheim erstellt wird", erklärt der Mediensprecher der Grünen Christoph Gerhardt.
NEOS in zwei Gemeinden
Die NEOS werden in Eisenstadt und Breitenbrunn auf den Stimmzetteln aufscheinen. Bürgermeisterkandidaten stellen die NEOS derzeit nicht. Das Eisenstadt Team wird vom 18jährigen Nico Prepeluh angeführt. In Breitenbrunn tritt unser Landessprecher Christoph Schneider gemeinsam mit Barbara Pöplitsch an. Christoph Schneider stellt sich ebenfalls der Bürgermeisterwahl.
MFG und Listen
Auf vielen Stimmzetteln werden sich auch bei dieser Kommunalwahl Namens- und Bürgerlisten finden. Die Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) wird in Eisenstadt, St. Margarethen und Wimpassing antreten, allerdings dort keine Bürgermeisterkandidaten stellen.
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